Buchveröffentlichung Wie Dortmund spricht
Wissenschaftler der Universitätsallianz Ruhr zeichnen ein Sprachprofil der Großstadt.
Wie spricht Dortmund? Sprachforscherinnen und Sprachforscher der drei Hochschulen der Universitätsallianz Ruhr in Bochum, Dortmund, Dusiburg und Essen sowie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe haben es herausgefunden. Gemeinsam entwerfen sie ein detailliertes Sprachprofil der Großstadt. Ihre Ergebnisse wurden im März 2018 in einem Sammelband veröffentlicht.
Die Beiträge des Sammelbandes bilden ein Porträt Dortmunds aus sprachwissenschaftlicher und sprachsoziologischer Sicht ab. Sie lassen sich in vier thematische Bereiche ordnen: Erstens geht es um die Beschreibung regionaler Sprachmerkmale, zum Beispiel um das Ruhrdeutsch zwischen Dialekt und Standardsprache. Die Grundlage dieses Artikels bilden Interviews mit Dortmunder Bergleuten. Ein anderes Thema in diesem Kontext sind Wörter und Redensarten.
Straßennamen, Fußball, Kabarett
Zweiter großer Bereich ist die Sprachverwendung in der städtischen Erinnerungskultur. Ein Beispiel ist die Geschichte der Dortmunder Straßennamen. Als dritten Themenkomplex identifizierten die Forscher die sogenannte domänenspezifische Sprachverwendung und Kommunikation. Gezeigt wird sie anhand der Domänen Fußball, Kabarett und städtischer Verwaltungssprache.
Linguistische Landkarten
Den vierten Bereich schließlich bestimmt die Mehrsprachigkeit der Stadt. Beleuchtet werden hier unter anderem Spracheinstellungen und Sprachideologien in Gesprächen unter Dortmunder Schülerinnen und Schülern. Gezeigt und verglichen werden aber auch linguistische Landkarten für die Stadtteile Nordstadt und Hörde.