Programm im Blue Square Forschen in der Karibik
Sie arbeiten an den traumhaftesten Orten der Welt, doch diese Biologinnen und Biologen stehen auch vor besonderen Herausforderungen.
Die Termine der kommenden Woche in chronologischer Reihenfolge:
Vortrag: Was dürfen wir hoffen? Gedanken über die Existenz Gottes
Montag, 16. Dezember 2019, 18 Uhr
Der christliche Glaube geht davon aus, dass Gott existiert, sich in Jesus Christus offenbart hat, und es ein Leben nach dem Tode geben wird.
Aber kann diese Hoffnung noch rational verteidigt werden? Haben die Naturwissenschaften nicht längst gezeigt, dass der Glaube an den christlichen Gott, der die Toten wieder zum Leben erweckt, ein irrationaler und unvernünftiger Glaube ist? Ist die Existenz Gottes nicht alleine durch das maßlose Leid in der Welt widerlegt?
Wenn dies so ist, wenn also Gott gar nicht existiert, dann ist auch unser Glaube an die Auferstehung der Toten kein vernünftiger Glaube. Im Vortrag setzt sich der Referent mit den Gründen, die auch heute noch für die christliche Hoffnung auf ein Leben nach dem Tode sprechen, auseinander.
Interessante Überlegungen zu dem Thema gibt er vorab in einem Interview preis, das hier zu lesen ist.
Referent: Prof. Dr. Dr. Benedikt Göcke, RUB
Veranstaltungsreihe: Alle Jubeljahre – Erinnerung an bedeutende Persönlichkeiten
Fotovortrag: Forschen in der Wildnis: Studierende und Wissenschaftler entdecken ihre Welt
Donnerstag, 19. Dezember 2019, 18 Uhr
Auch wenn die naturwissenschaftliche Forschung heute überwiegend in heimischen Labor stattzufinden scheint, reisen auch heute noch unzählige Biologen um die Welt um ihre Lebensräume und Fragestellungen zu erforschen. Mitten im Geschehen arbeiten sie an den unwirklichsten Orten. Begleitet werden sie oft genug von Studierenden, die sich anstecken lassen von der Neugier, dem Wissensdurst und der Freude am Unbekannten.
Der Vortrag erzählt von einigen dieser wissenschaftlichen Forschungsreisen in die Karibik und ins australische Great Barrier Reef, aber auch von den Herausforderungen solcher Feldforschungen und den wunderbaren Erlebnissen, die solche Reisen mit sich bringen.
Referent: Dr. Sebastian Striewski, RUB
Veranstaltungsreihe: Mitgereist Spezial
Vortrag: Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“ im Kontext des Medienumbruchs um 1900
Freitag, 20. Dezember 2019, 18 Uhr
Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“ erzählt die Erlebnisse des jungen Ingenieurs Hans Castorp, der seinen an Tuberkulose erkrankten Vetter Joachim Ziemßen im Lungensanatorium „Berghof“ in der Nähe von Davos besucht. Eigentlich will Castorp nur kurze Zeit bleiben, doch dehnt sich sein Gastspiel auf schließlich sieben Jahre aus – als Castorp das Sanatorium verlässt, beginnt der erste Weltkrieg, in den der junge Mann als Soldat einrückt.
Thomas Manns Text imponiert durch seine, wie der Zeitgenosse Walter Benjamin notiert, „schlechtweg souveräne Mache“: Virtuos verknüpft der Zauberberg die Tendenzen und Stimmen seiner Zeit zu einem weitläufigen Panorama, in dem schließlich die Zeit selbst zum Problem werden kann. Ein Kapitel des monumentalen Romans von über tausend Seiten widmet sich dem damals neusten Medium, dem Film. Dort zeichnet der Text nicht nur ein skizzenhaftes Porträt dieses Mediums, er gibt damit auch Hinweise auf die Schreibweise des Romans selbst. Dieser Spur und Problemstellung geht der Referent in seinem Vortrag nach.
Referent: Dr. Gregor Schwering, RUB
Veranstaltungsreihe: Werke der Weltliteratur