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Wie sich die Komik entwickelt hat
In „Das verlorene Buch 2 – Gespielte Komik im 19. und 20. Jahrhundert“ nimmt Theaterwissenschaftler Prof. Dr. Guido Hiß unterschiedliche Spielformen des Komischen in den Blick: das Avantgardetheater der 1910er- und 1920er-Jahre, das absurde Theater von Beckett, Ionescu und Dürrenmatt sowie das postmoderne Theater der Gegenwart, in dem sich der Widerspruch von grotesker Destruktion und komischer Konstruktion exemplarisch zeigt.
Von Charlie Chaplin bis Monty Python
Auch das Kino greift der Autor auf und zeigt, wie es seit seiner Entstehung mit dem Bizarren und Fremdartigen spielt. Beispiele im Buch sind Stummfilme von unter anderem Charlie Chaplin und Buster Keaton. Ein Schwerpunkt im Buch ist die apokalyptische Komik von Monty Python, Luc Besson und Edgar Wright.
Wie der Titel „Das verlorene Buch 2“ schon verrät, setzt Hiß damit seine Arbeit aus dem Buch „Das verlorene Buch. Geschichte und Theorie gespielter Komik von den Anfängen bis ins 18. Jahrhundert“ fort. Grundlage beider Bände sind die „Lost-Book“-Masterseminare an der RUB.
Guido Hiß: Das verlorene Buch 2 – Gespielte Komik im 19. und 20. Jahrhundert: Groteske und Unterhaltung, wbv Publikation 2022, Bielefeld, 330 Seiten, ISBN: 9783763971565
14. Juli 2022
11.54 Uhr