Elisabeth Heid stammt aus dem Elsass und bringt uns das französische Kino näher.
© RUB, Marquard

Kino Drei französische Spielfilme im HZO 20

Elisabeth Heid organisiert dieses frankophone Filmfestival an der Ruhr-Universität.

Alle Jahre wieder betreut das Romanische Seminar der Ruhr-Universität gemeinsam mit dem Kulturbüro Boskop eine französische Freiwillige. Elisabeth Heid ist seit September 2023 in Bochum und wird ihr freiwilliges Jahr Ende Juni 2024 beenden. Zum Abschluss ihres Aufenthalts organisiert sie zusammen mit dem Studienkreis Film im Hörsaal HZO 20 ein frankophones Filmfestival. Drei Filme werden dort gezeigt, jeweils um 19.30 Uhr:

  • 4. Juni: „Au cimetière de la pellicule“, von Thierno Souleymane Diallo, mit englischen Untertiteln. 1953 drehte Mamadou Touré in Paris „Mouramani“, einen mysteriösen Film, den niemand gesehen hat und von dem nur wenige je gehört haben. Dabei ist dieses Werk ein Meilenstein der Filmgeschichte, denn es handelt sich um den ersten Film, der von einem schwarzen Filmemacher aus dem frankophonen Afrika gedreht wurde. Der guineische Regisseur Thierno Souleymane Diallo begibt sich mit seiner Kamera und barfuß auf die Spuren dieses Films. Er reist quer durch Guinea bis nach Frankreich auf der Suche nach Zeugen und Überresten der ersten goldenen Zeiten des guineischen Kinos. Trailer auf YouTube.
  • 5. Juni: „Monsieur Chocolat“, von Roschdy Zem, mit deutschen Untertiteln. Rafael Padilla (Omar Sy), Sohn eines kubanischen Sklaven, mit Künstlernamen Chocolat, wird der erste schwarze Zirkus- und später Theaterkünstler Frankreichs. Das komische Duo, das er mit dem Clown Footit bildet, ist im Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts ein riesiger Erfolg und Chocolat wird berühmt. Der Erfolg ist jedoch nicht von Dauer. Trailer auf YouTube.
  • 6. Juni: „Yannick“, von Quentin Dupieux, mit deutschen Untertiteln. In dieser schwarzen Komödie, die erst zum zweiten Mal in Deutschland im Kino gezeigt wird, bricht Yannick, ein junger Parkwächter, alle Konventionen, indem er die Aufführung von „Cocu“, einem schlechten Boulevardstück, unterbricht. Mit der Dienstwaffe in der Hand übernimmt er die Kontrolle über den Abend. Trailer auf YouTube.

Mitmachen

Beim Deutsch-Französischen Freiwilligendienst verbringen junge Freiwillige aus Deutschland und Frankreich ein Jahr im jeweiligen Nachbarland. Der Dienst kann beispielsweise in Kultur- und Bildungseinrichtungen absolviert werden. Für deutsche Studierende sind für 2024/2025 noch Plätze frei. Mehr dazu im Internet.

Veröffentlicht

Freitag
31. Mai 2024
11:27 Uhr

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