Veranstaltungen Ist an alle gedacht?
Eine Awareness-Handreichung hilft bei der Planung und Durchführung studentischer Veranstaltungen, damit sie allen eine Freude sind.
Ob Ersti-Fahrt, Party oder Fachschaftstreff: Veranstaltungen von Studierenden für Studierende sind Gelegenheiten zum Austausch, zum Kennenlernen, zum Wohlfühlen. Da aber nicht alle Menschen gleich sind, ist es wichtig, von vornherein daran zu denken, dass das auch wirklich für alle gilt. Als Hilfe für Organisationsteams hat das Projekt „Unser Campus“ in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro eine Handreichung veröffentlicht, die online verfügbar ist. Sie wurde partizipativ mit den Fachschaftsräten und der FachschaftsvertreterInnen Konferenz (FSVK) der Ruhr-Universität entwickelt.
Für pragmatische Umsetzung
Wer organisiert die Veranstaltung eigentlich? Sind dabei auch Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungshintergründen? Wie sollte ein Werbeflyer aussehen, damit ihn auch lesen kann, wer vielleicht eine rot-grün-Schwäche hat, und damit auch jemand den Weg findet, der oder die sich auf dem Campus nicht gut auskennt? Gibt es eine Möglichkeit, auf einer Erstifahrt All-Gender-WCs anzubieten? Diese und viele Fragen mehr wirft die Handreichung auf und sensibilisiert damit für die Belange verschiedenster Gruppen von Menschen, die durch ein Veranstaltungsangebot angesprochen werden sollen.
„Das Ziel dieser Handreichung ist es, studentische Veranstalter*innen und Organisator*innen, unter Berücksichtigung von Awareness-Prinzipien im Rahmen der Veranstaltungsplanung, zu unterstützen und auf diesem Weg zu einem inklusiveren und diskriminierungssensiblen Miteinander auf Veranstaltungen beizutragen“, so die Autor*innen. „Die Handreichung stellt kein allgemeines Awareness-Konzept für alle studentisch organisierten Veranstaltungen an der RUB dar, sondern soll vielmehr informierend aufklären und ein Werkzeug sein, um spezifische Awareness-Konzepte zu erarbeiten und diese pragmatisch umzusetzen.“