Ausschnitt des Plakates zur Ausstellung „Textile Anatomie“
Medizinhistorische Sammlung
Vom Stoff, aus dem wir sind
Die Ausstellung „Textile Anatomie“ zeigt kunstvolle Inszenierungen rund um den Körper und die Organe des Menschen.
Die Medizinhistorische Sammlung der Ruhr-Universität zeigt ab dem 5. November 2025 die Sonderausstellung „Textile Anatomie“ mit Werken der Künstlerinnen Janina Fröhlich und Vera Smolinski. Beide gestalten menschliche Körper und Organe; sie nutzen dabei das gesamte Spektrum textiler Gestaltungsmöglichkeiten – jede aus einer individuellen Perspektive. Ihre Kunstwerke sind bis zum 31. März 2026 in den Räumen der Medizinhistorischen Sammlung (Markstraße 258a, 44799 Bochum) zu sehen. Die Ausstellung ist mittwochs von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen findet man hier.
Janina Fröhlich verknüpft in ihren Projekten „Unter die Haut“ und „Venus anatomica“ textile Techniken mit anatomischem Wissen und persönlichen Erzählungen. Ihre lebensgroßen Körper thematisieren Identität, Vergänglichkeit und die feine Grenze zwischen Schutz und Verletzlichkeit. Vera Smolinski widmet sich mit ihrer Werkserie „kostbar“ der ästhetischen, haptischen und emotionalen Darstellung menschlicher Organe. Aus textilen Materialien entstehen plastische Objekte, deren Schönheit, Fragilität und existenzielle Bedeutung betont wird.
In der Ausstellung treten ihre Kunstwerke in einen Dialog mit Exponaten der Medizinhistorischen Sammlung und mit originalen Präparaten von Körperspendern der Abteilung für Präparationstechnik des Walter-Gropius-Berufskollegs.