Preisträger Jürgen Straub besetzt an der RUB den Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie. © RUB, Marquard

Wissenschaftspreis Jürgen Straub wird in Vechta geehrt

Man solle lieber das Verbindende hervorheben und nicht das Trennende. Wer das sagt, beweist interkulturelle Kompetenz.

Prof. Dr. Jürgen Straub erhält den mit 10.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis für Interkulturelle Kompetenz. Der von der Firma Höffmann gestiftete Preis wird Anfang Februar 2018 bei einem öffentlichen Festakt an der Universität Vechta überreicht.

Zur Person

Jürgen Straub besetzt seit April 2008 den Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie an der RUB. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in den Bereichen Sozial- und Kulturpsychologie, interdisziplinäre Sozial- und Kulturtheorie sowie interkulturelle Kommunikation und Kompetenz. Straub ist Co-Direktor des 2014 gegründeten Hans-Kilian-und-Lotte-Köhler-Centrums für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und historische Anthropologie sowie Vorstandsmitglied der Stiftung für Kulturwissenschaften im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.

Die Jury, zu der neben Stifter Hans Höffmann sechs Professoren der Universität Vechta gehörten, entschied sich einstimmig für Straub. „Die Arbeiten von Professor Straub sind vielfältig und eindrucksvoll“, sagt Universitätspräsident und Jurymitglied Prof. Dr. Burghart Schmidt. „Im Hinblick auf aktuelle Diskussionen um Migrationsgesellschaften hat Straub in seinen Arbeiten zu Interkulturalität und Krisenpotenzialen überzeugend dargelegt, dass kultur- und religionsbezogene Differenzen häufig überbetont und mitunter überschätzt werden und es mehr darauf ankommt, Gemeinsamkeiten und Verbindendes herauszuarbeiten.“

Der Wissenschaftspreis wird 2017 zum siebten Mal vergeben und würdigt herausragende und wegweisende Arbeiten aus Themenfeldern der interkulturellen Kompetenz. Der Preis wird jährlich an Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit ausgeschrieben.

Veröffentlicht

Donnerstag
26. Oktober 2017
09:30 Uhr

Von

Arne Dessaul

Teilen