Richard Dyer interessiert sich auch für das italienische Kino. © Privat

MARIE-JAHODA-GASTPROFESSOR Internationale Geschlechterforschung im Bereich Film und Kunst

In diesem Sommersemester besucht Richard Dyer die RUB.

Der Film- und Kunstwissenschaftler Prof. Dr. Richard Dyer lehrt im Sommersemester 2018 an der RUB als Marie-Jahoda-Gastprofessor für Internationale Geschlechterforschung. Dyer ist als emeritierter Professor tätig am King’s College London und an der Universität Warwick. Außerdem arbeitete er bereits an zahlreichen Universitäten in Europa, Nordamerika und Australien. Zu seinen Forschungsinteressen zählen neben Musik und Film insbesondere das italienische Kino.

Musicals und Queer Cinema

Er beschäftigt sich in seiner Arbeit damit, wie in Medien unter anderem Sexualität, Ethnie und Geschlecht präsentiert werden. Auch Musicals und das sogenannte Queer Cinema sind Schwerpunkte von Dyer. Der Wissenschaftler untersuchte außerdem, wie Privilegien weißer Menschen in Medien dargestellt und repräsentiert werden. Damit leistete er Pionierarbeit im Forschungsbereich der sogenannten Critical Whiteness.

Richard Dyer erhielt für seine Forschung verschiedene Auszeichnungen, beispielsweise von den Universitäten in Turku, Dublin und Yale.

Vorträge und Lehrveranstaltungen

Dyer hielt am 5. Juni an der RUB seine Antrittsvorlesung „The Aesthetics of Marginality: Blacks and Queers and la Dolce Vita“. Außerdem fand am 6. Juni mit ihm ein Workshop des Graduiertenkollegs „Das Dokumentarische – Exzess und Entzug“ statt. Zusammen mit Prof. Dr. Eva Warth vom Institut für Medienwissenschaft bietet Dyer weiterhin das Blockseminar „Melodrama: Music and Queer Desire“ an, in dem es um die Rolle der Musik als Schlüsselelement in Melodramen gehen wird.

Veröffentlicht

Donnerstag
07. Juni 2018
13:22 Uhr

Von

Julia Casapu

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