Ottilie Scholz begrüßte als Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum traditionell die „Erstis“ im Audimax der Ruhr-Universität – hier im Jahr 2014. © Roberto Schirdewahn

Nachruf Trauer um Ottilie Scholz

Die Ruhr-Universität trauert um Dr. Ottilie Scholz. Die ehemalige Oberbürgermeisterin war Mitglied des Kuratoriums der Universität und forcierte die Gründung des Verbunds UniverCity.

„Ottilie Scholz wusste um die Bedeutung der Hochschulen für die Entwicklung der Stadt“, schreibt die Stadt Bochum in ihrem Nachruf auf die ehemalige Oberbürgermeisterin, die von 2004 bis 2015 amtierte. Die Ruhr-Universität Bochum hat ihr viel zu verdanken und hat sie daher im November 2015 – unmittelbar nach dem Ende ihrer Amtszeit – mit der Ehrenbürgerschaft ausgezeichnet. Von 2004 bis 2008 gehörte Scholz als „geborenes Mitglied“ qua Amt zum Kuratorium der Universität, der Vorläuferinstitution des heutigen Hochschulrats.

„Ottilie Scholz hat sich intensiv um die Belange der Hochschulen in Bochum gekümmert und maßgeblich mit dafür gesorgt, dass Universität, Hochschulen und Stadt enger zusammengerückt sind. Sie war eine der treibenden Kräfte, um aus dem Verbund Bochum hoch vier das größere und schlagkräftigere Netzwerk UniverCity mit weiteren Partnern zu entwickeln“, sagt Kanzlerin Dr. Christina Reinhardt.

Begrüßung der Neuen und viele gemeinsame Meilensteine

Zu den traditionellen und sicherlich angenehmen Terminen im Kalender der Oberbürgermeisterin gehörte im Oktober stets die Begrüßung der neuen Studierenden an der Ruhr-Universität Bochum im Audimax. Eng verbunden war sie der Universität auf vielfältige Weise. In ihre Amtszeit fielen unter anderem diese Meilensteine:

  • die Erfolge der Ruhr-Universität in der damaligen Exzellenzinitiative (heute Exzellenzstrategie) mit der großen Freude über das eingeworbene Exzellenzcluster RESOLV (Ruhr Explores Solvation) und den Zuschlag für die RUB Research School,
  • das Jubiläum 50 Jahre Ruhr-Universität Bochum im Jahr 2015 mit vielen Highlights wie der „BlauPause“ auf der Universitätsstraße und dem Festakt mit dem damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck,
  • die beginnende Campusmodernisierung mit großen Bauprojekten wie dem Ersatzneubau ID, der Kernsanierung IC oder dem Neubau für die Sportwissenschaft am Gesundheitscampus,
  • überhaupt der Auf- und Ausbau des Gesundheitscampus unter anderem mit der Gründung der Hochschule für Gesundheit und der Planung für den Forschungsbau ProDi (Zentrum für Proteindiagnostik) am Gesundheitscampus (2014 eingeworben, 2019 eröffnet).

Veröffentlicht

Freitag
18. Oktober 2024
11:31 Uhr

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