
Auszeichnung Silvia Schneider erhält den Deutschen Psychologie-Preis
Gleich vier hochkarätige Institutionen würdigen damit die Leistungen der Bochumer Forscherin.
Prof. Dr. Silvia Schneider, Professorin für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie und Direktorin des Forschungs- und Behandlungszentrums für psychische Gesundheit (FBZ) der Ruhr-Universität, erhält den Deutschen Psychologie-Preis 2025. Sie wird für ihre „Pionierarbeit in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen“ geehrt, heißt es in der Begründung. Mit ihrer Forschung trage Schneider maßgeblich zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen junger Menschen bei.
Schneider erforscht, wie psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen entstehen und wie sie innerhalb von Familien weitergegeben werden. Ihre Arbeit umfasst die gesamte Lebensspanne. Um wirksame Therapieansätze zu entwickeln, lässt sie junge Menschen selbst zu Wort kommen. Dieser Ansatz ist bis heute ungewöhnlich, da in der Regel vor allem die Eltern psychisch erkrankter Kinder und Jugendlicher befragt werden. Aktuell widmet sich Schneider der Frage, wie insbesondere Kinder aus sozial benachteiligten Familien Zugang zu psychologischen Hilfen erhalten können.
Zur Person
Auslobende des Deutschen Psychologie-Preises sind die Deutsche Gesellschaft für Psychologie, der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen, die Bundespsychotherapeutenkammer und das Leibniz-Institut für Psychologie. Die vier Einrichtungen würdigen mit dem Preis herausragende Leistungen in der psychologischen Forschung, die sich durch eine hohe gesellschaftliche und praktische Bedeutung auszeichnen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. Die Verleihung findet am 10. Oktober 2025 in Berlin statt.