
Feierliche Aufnahme am Leibniz-Tag: Gerda Haßler (Präsidentin der Leibniz-Sozietät, links), und Johannes Dietrich.
Auszeichnung
Johannes Dietrich neu in die Leibniz-Sozietät aufgenommen
Die Vereinigung würdigt damit die wissenschaftlichen Leistungen des Bochumer Mediziners.
Dr. Johannes W. Dietrich wurde Ende Juni 2025 in die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin aufgenommen. Dietrich arbeitet als außerplanmäßiger Professor in der Sektion Diabetologie, Endokrinologie und Stoffwechsel am St. Josef-Hospital, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum. Seine Wahl erfolgte aufgrund seiner wissenschaftlichen Beiträge in den Bereichen Hormonstoffwechsel, metabolische Kybernetik, Systemendokrinologie und seltene endokrine Erkrankungen sowie seiner Auszeichnung mit dem Heinz-von-Foerster-Preis der Deutschen Gesellschaft für Kybernetik im Jahre 2024.
Die Leibniz-Sozietät geht auf die im Jahre 1700 von Gottfried Wilhelm Leibniz und Daniel Ernst Jablonski begründete „Churfürstliche Brandenburgische Societät der Wissenschaften“ zurück. Die Vereinigung wurde in der Folgezeit mehrfach umbenannt, zum Beispiel in „Preußische Akademie der Wissenschaften“ und „Akademie der Wissenschaften der DDR“. Seit 1993 heißt sie Leibniz-Sozietät. Sie gehört damit zu den Wissenschaftsvereinigungen mit den weltweit ältesten Wurzeln. Heute ist sie eine interdisziplinäre Gelehrtengesellschaft, in der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Natur-, Sozial-, Geistes- und Technikwissenschaften zusammenarbeiten.
„Die Sozietät hat weltweit nur etwa 300 Mitglieder“, erklärt Johannes Dietrich. „Man kann sich nicht um eine Mitgliedschaft bewerben. Die Aufnahme erfolgt durch Kooptation, das heißt Wahl durch das Plenum in geheimer Abstimmung auf Vorschlag von zwei Mitgliedern. Laut Satzung werden nur Persönlichkeiten aufgenommen, die auf ihrem Fachgebiet hervorragende wissenschaftliche Leistungen erbringen.“