DKG-Präsident Prof. Dr. Michael Ghadimi (links) überreicht den Preis an Prof. Dr. Wolff Schmiegel.

© Peter-Paul Weiler

Medizin

Wolff Schmiegel von der der Deutschen Krebsgesellschaft geehrt

Die Vereinigung verleiht ihm für ein Lebenswerk den erstmals vergebenen Ernst-von-Leyden-Preis.

Zu ihrem 125-jährigen Bestehen hat die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) erstmals den Ernst-von-Leyden-Preis vergeben. Erster Preisträger ist Prof. Dr. Wolff Schmiegel. Schmiegel war bis zu seiner Emeritierung 2019 Direktor der Abteilung für Gastroenterologie/Hepatologie am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil. Zuvor war er unter anderem ärztlicher Direktor der Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum und Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft.

Laudatorin Prof. Dr. Anke Reinacher-Schick würdigte Wolff Schmiegel als einen Pionier der evidenzbasierten Krebstherapie. Besonders die Arbeit des Leitlinienprogramms Onkologie, die Zertifizierung von Krebszentren sowie die Entwicklung der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie in der DKG profitierten bis heute von seinem Weitblick, seinen Leistungen und seinem unermüdlichen Engagement für den medizinischen Fortschritt.

Preis und Namensgeber

Der neue Preis wird für ein herausragendes Lebenswerk für die Onkologische Forschung und Versorgung vergeben. Die Preisträger müssen sich in besonderem Maße für die Ziele der Deutschen Krebsgesellschaft verdient gemacht haben, das Wissen um Onkologische Erkrankungen, ihre Diagnose und Behandlung zu erhöhen und die Rahmenbedingungen und Strukturen der onkologischen Versorgung in Deutschland zu verbessern. Namensgeber Ernst von Leyden war 1900 Mitbegründer und erster Vorsitzender des Comité für Krebssammelforschung, Vorläufer der Deutschen Krebsgesellschaft. Er hatte sich der Krebsforschung verschrieben und eröffnete 1903 die erste – wenn auch noch provisorische – Krebsabteilung der Charité.

Veröffentlicht

Mittwoch
01. Oktober 2025
10:12 Uhr

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