Stipendientag an der Ruhr-Universität Viel mehr als Geld
Stipendiatin Alisha Pandu-Kartawiguna berichtet über ihren Weg von der Bewerbung bis zum Stipendium, gibt wertvolle Tipps und betont, dass ein Stipendium weit über die finanzielle Unterstützung hinausgeht.
Ein Stipendium bedeutet für Studierende meistens eine finanzielle Entlastung, durch die sie die Möglichkeit haben, sich voll und ganz auf das Studium konzentrieren zu können. Alisha Pandu-Kartawiguna hebt hervor, dass die Sorgen um finanzielle Engpässe und Nebenjobs durch ihr Stipendium bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung der Vergangenheit angehören: „Das Stipendium bedeutet für mich generell eine große Entlastung. Ich habe dadurch das Privileg, mich auf das Studium fokussieren zu können.“ Insbesondere für Studierende aus nicht-akademischen Familien kann dies den Übergang ins Universitätsleben erleichtern.
Netzwerkaufbau und Perspektivwechsel
Neben der finanziellen Entlastung bietet ein Stipendium die Möglichkeit, sich weiterzubilden und wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Die ideelle Förderung und der Austausch sind mir inzwischen fast noch wichtiger als die finanzielle Unterstützung.
Alisha Pandu-Kartawiguna
Die Teilnahme an Seminaren und Bildungsworkshops ermöglicht es Stipendiaten, sich mit Studierenden aus verschiedenen Fachrichtungen und Karrierestufen auszutauschen. Alisha beschreibt das Netzwerken und den damit verbundenen Perspektivwechsel im Rahmen ihres Stipendiums als sehr bereichernd: „Die ideelle Förderung und der Austausch sind mir inzwischen fast noch wichtiger als die finanzielle Unterstützung. Beim Einführungsseminar der Rosa-Luxemburg-Stiftung konnte ich schon viele Leute aus unterschiedlichen Fachrichtungen und Orten kennenzulernen.“
Noten und Engagement als Auswahlkriterien
Auch Studierende, die keine herausragenden Noten oder umfangreiches ehrenamtliches Engagement vorweisen können, sollten sich nicht vor einer Bewerbung auf ein Stipendium scheuen. „Ich kenne Stipendiat*innen, die nicht die besten Noten haben, dafür aber eine gute Persönlichkeit“, erklärt Alisha. Sie betont, dass auch persönliche Geschichten und der soziale Kontext in den Auswahlprozess einfließen können. Engagement kann daher nicht nur in universitären Aktivitäten, sondern auch im häuslichen Umfeld oder anderen Kontexten stattfinden.
Ich würde allen den Tipp mitgeben, es auf jeden Fall zu versuchen.
Alisha Pandu-Kartawiguna
Einen Hinweis gibt Alisha noch allen Studierenden mit auf den Weg: „Ich würde allen den Tipp mitgeben, es auf jeden Fall zu versuchen. Traut euch ruhig, mehr als ein „Nein“ bekommt man nicht und wenn es klappt, hat man eine Sorge weniger.“