Stephan Anpalagan kommt Ende Mai nach Bochum. © Boris Breuer

Termine und Veranstaltungen Orgelkonzert ++ Religiöse Rechte ++ US-Wahl

Das tut sich Ende Mai im Umfeld der Ruhr-Universität.

After Work Concert im Audimax

In seinen „Trois Danses“ lotet der Komponist Jehan Alain die Dimensionen menschlicher Existenz aus – zwischen Freude und Schmerz. Alain, der 1940 im Kampf gegen die deutsche Wehrmacht, mit nur 28 Jahren starb, überschreibt die drei Sätze mit „Joies“ (Freuden), „Deuils“ (Trauer) und „Luttes“ (Kämpfe); er findet eine eindrucksvolle musikalische Sprache für die Höhen und Tiefen menschlichen Erlebens. Die Kempener Organistin Ute Gremmel-Geuchen interpretiert und erläutert mit den „Trois Danses“ eines der faszinierendsten und herausforderndsten Orgelwerke des jungen französischen Komponisten an der großen Klais-Orgel im Audimax der Ruhr-Universität. Das After Work Concert findet am 27. Mai 2024 um 17 Uhr statt. Der Eintritt ist frei; Spenden am Ausgang sind willkommen.

Theologie im Gespräch: Religiöse Rechte

Mit einer spannenden Veranstaltung auch für Nicht-Theologen wartet am 29. Mai 2024 die Katholisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum auf: Sie trägt den Titel „Konservativ, christlich, rechtsextrem? Demokratiegefährdungen aus dem Spektrum der religiösen Rechten“. Annika Brockschmidt und Stephan Anpalagan diskutieren ab 18.30 Uhr im Hörsaal HGA 20. Der Termin ist Teil der Veranstaltungsreihe „Theologie im Gespräch“. Annika Brockschmidt ist freie Journalistin und Autorin. Sie schreibt unter anderem für den Tagesspiegel, ZEIT Online und ZEIT Geschichte. Ihr Buch „Amerikas Gotteskrieger“ über die Macht der Religiösen Rechten in den USA war 2021 ein Bestseller. Stephan Anpalagan ist Diplomtheologe und Autor. Nachdem er viele Jahre in der Wirtschaft als Manager tätig war, ist er nun Geschäftsführer der gemeinnützigen Strategieberatung „Demokratie in Arbeit“. Er ist zudem Lehrbeauftragter an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in NRW.

Vortrag und Diskussion zur US-Wahl

Das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität kooperiert im Vorfeld der US-Wahl (November 2024) mit dem Fritz-Bauer-Forum in Bochum sowie dem Amerika-Haus NRW. Daraus resultiert ein spannender Online-Talk am 31. Mai 2024, 18 bis 19.30 Uhr. Zugeschaltet ist der Kongressabgeordnete Jamie Raskin. Er wird mit IFHV-Direktor Prof. Dr. Pierre Thielbörger diskutieren. Das Motto des Abends lautet „Das Undenkbare – Kampf um die Demokratie in den USA“. Es geht es um die Gefahr eines Umbaus des Staatsapparates der USA durch rechtsextreme und erzkonservative Kräfte. Jamie Raskin hingegen steht für den Kampf um die demokratische Tradition in den USA im 21. Jahrhundert: Der Abgeordnete der Demokratischen Partei ist Verfassungsrechtler und war Staatsanwalt im zweiten Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump. Er spricht über den gescheiterten Putschversuch Trumps und wie er selbst diesen Tag im Kongress miterlebte. Die Veranstaltung findet im Rahmen der virtuellen Veranstaltungsreihe 2024 „Road to Election“ statt, einer Kollaboration von über 30 transatlantischen Partnern.

Veröffentlicht

Dienstag
21. Mai 2024
10:09 Uhr

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