Geografie Europäisches Weltraum-Bildungszentrum kommt nach NRW
Alles andere als langweilig: Schulunterricht trifft Raumfahrt.
Die Faszination für Raumfahrt und naturwissenschaftliche und technische Fächer zu wecken ist das Ziel der European Space Education Resource Offices, kurz Esero. Am 16. Mai 2018 hat ein von Geografen der RUB geleitetes Konsortium Esero Germany feierlich eröffnet. Geplant sind Unterrichtsmaterialien für Schülerinnen und Schüler von der ersten Klasse bis zum Abitur, aber auch deutschlandweite Lehrerfortbildungen zu Themen der angewandten Raumfahrt. Esero ist ein gemeinsames Projekt der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), des Raumfahrtmanagements im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und weiterer Partner. „Wir wollen als Ruhr-Universität Esero mit Kräften unterstützen und sind von der Wichtigkeit der Initiative überzeugt.“, sagte RUB-Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich bei der Eröffnung.
Zehn Partner in NRW
„Wir waren überglücklich, als wir den Zuschlag von ESA und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erhalten haben“, sagt Dr. Andreas Rienow, Leiter des Konsortiums und Initiator der „Geomatics Outreach Action Liaison“. Diese Kollaboration zwischen Bochumer und Bonner Fernerkundern ist die Keimzelle des Konsortiums, welches insgesamt zehn Institutionen in Nordrhein-Westfalen umfasst. Neben den Universitäten Bochum, Bonn und Köln gehören dazu auch das Planetarium und die Sternwarte Bochum sowie die Gemeinschaftsoffensive zur MINT-Bildung Zukunft durch Innovation NRW. Bisher gibt es zwölf Esero-Büros in insgesamt 14 Mitgliedsstaaten der ESA, darunter in Großbritannien, Belgien und den Niederlanden.
Esero Germany wird Unterrichtsmaterialien entwickeln, Lehrerinnen und Lehrer in Weltraumthemen wie Erdbeobachtung, Navigation, Kommunikation und die Erforschung des fernen Kosmos bilden sowie nationale Schulwettbewerbe von ESA und DLR begleiten. „Wir sind froh, dass die ESA die langjährige Erfahrung des Konsortiums in der Schüler- und Lehrerbildung zu schätzen wusste und bereit ist für diese Mission“, erklärt Prof. Dr. Susanne Hüttemeister vom Planetarium Bochum.