Neun Männer im Achter? Klar, denn der Steuermann sitzt auch im Boot; in diesem Fall ist es RUB-Student Martin Sauer (Dritter von rechts). © Deutschlandachter/Detlef Seyb

Rudern Erst Europameister, jetzt Weltmeister

Fünf Studenten der RUB gehören zum erfolgreichen Deutschlandachter.

Der Deutschlandachter hat am 16. September 2018 bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Plovdiv mit einem beeindruckenden Start-Ziel-Sieg die Goldmedaille gewonnen. Im erfolgreichen Boot saßen mit Johannes Weißenfeld, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Felix Wimberger und Steuermann Martin Sauer gleich fünf Studenten der RUB. Alle fünf sind im August 2018 bereits Europameister geworden und waren auch 2017 am WM-Sieg beteiligt. Zum ersten Mal gelang einem Deutschlandachter in identischer Besetzung die Titelverteidigung bei einer Weltmeisterschaft.

„Diese Mannschaft zeichnet aus, dass sie sich mit dem Titelgewinn im Vorjahr nicht zufriedengegeben hat. Sie hat es vielmehr als Herausforderung angesehen, in der gleichen Besetzung das zu schaffen, was vorher noch keinem gelungen ist“, sagte Steuermann Martin Sauer. Er wurde im Anschluss an die Siegerehrung und Presseinterviews wie schon im Vorjahr in Sarasota (USA) von seinem Team im hohen Bogen ins Wasser geworfen. Diese Abkühlung hatte sich er sich verdient. Schließlich hielt er das Boot bei schwierigen Bedingungen mit seitlichem Schiebewind geradewegs auf Gold-Kurs.

Rennverlauf

Der Deutschlandachter kam perfekt ins Rennen und setzte sich schnell von der Konkurrenz ab. Der Vorsprung wuchs auf eine knappe Bootslänge bei 1.500 Metern an, da war die Vorentscheidung gefallen. Während die deutsche Crew mit deutlichem Vorsprung von knapp zwei Sekunden über die Ziellinie fuhr, kam es dahinter zu einem sehr engen Kampf um die weiteren Medaillen. Australien gewann Silber mit drei Hundertstelsekunden vor Großbritannien. Mitfavorit USA ging – weitere 17 Hundertstelsekunden dahinter – leer aus.

Veröffentlicht

Montag
17. September 2018
12:57 Uhr

Von

Arne Dessaul

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