Open Access Die Förderung geht weiter
Gute Nachrichten für Wissenschaftler: Auch in den Jahren 2019 und 2020 bekommt die RUB Fördermittel für frei zugängliche Publikationen.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Open-Access-Fonds der RUB für weitere zwei Jahre. Aus dem Publikationsfonds können Forscherinnen und Forscher der RUB 2019 und 2020 Gelder beantragen, wenn sie in Zeitschriften publizieren, deren Artikel direkt nach Erscheinen frei verfügbar sind – Open Access genannt.
Steigende Nachfrage
Seit 2014 wurden über 290 Artikel aus dem Open-Access-Fonds der RUB finanziert. „Die Nachfrage steigt von Jahr zu Jahr“, freut sich Kathrin Lucht-Roussel, Open-Access-Beauftragte der RUB. „Waren es 2014 gerade einmal 29 Artikel, sind es 2018 schon 87 gewesen.“
Der Gesamtumfang des Fonds ist von anfangs 29.000 Euro auf nun rund 163.000 Euro im Jahr 2019 gestiegen. Die Finanzierung wird anteilig sichergestellt: Die DFG steuert 40 Prozent der Mittel bei, den Rest teilen sich das Rektorat, die Universitätsbibliothek (UB) und die Fakultäten über einen Autorenanteil. Anträge können über die UB gestellt werden.
Open Access boomt
2018 haben sich in der sogenannten Coalition S elf Forschungsförderer darüber verständigt, dass die Ergebnisse aus Projekten, die sie fördern, ab Januar 2020 in Open-Access-Zeitschriften oder auf Open-Access-Plattformen veröffentlicht werden sollen. Die Europäische Union unterstützt das Projekt. Sie hat Open Access in ihrem Förderprogramm Horizon 2020 schon vor Jahren zur Pflicht gemacht.
Verhandlung mit Wissenschaftsverlagen
In Deutschland verhandelt eine Projektgruppe im Auftrag der Hochschulrektorenkonferenz derzeit mit den drei größten Wissenschaftsverlagen – Elsevier, Springer und Wiley – über bundesweite Lizenzverträge, die den Zugriff auf alle Inhalte und die Open-Access-Publikationen der beteiligten Universitäten bei diesen Verlagen umfasst. Weitere Informationen zum Projekt Deal gibt es hier.