Lehramtsstudent Philipp Goldt hat Instagram in seinem Projekt genutzt, um die Auswirkung auf die Leistungsmotivation zu erfassen. © RUB, Marquard

Studienprojekt Instagram im Mittelalter

Lehramtsstudent Philipp Goldt untersucht in seinem Projekt die Leistungsmotivation durch digitale Lernszenarien.

Philipp Goldt studiert an der RUB Geschichte und katholische Religion auf Lehramt und Geschichte im Ein-Fach-Masterstudiengang. Für sein Studienprojekt hat er Schülerinnen und Schüler einer achten Klasse die Aufgabe gestellt, sich Menschen des Mittelalters auszudenken und deren fiktiven Instagram-Account zu führen. Das Projekt „Instagram im Mittelalter – Leistungsmotivation durch digitale Lernszenarien im Geschichtsunterricht“ hat der Student auch auf der Homepage von StuP digital präsentiert.

„Ich arbeite im Bereich eLearning des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik und habe daher auch eine Affinität zur digitalen Lehre. Zum Thema der digitalen Lehre gibt es häufig den Diskurs nach dem Mehrwert solcher Lernszenarien. Ich wollte wissen, welchen Einfluss es auf die Leistungsmotivation hat. Daher ist dieses Projekt entstanden“, erklärt der Masterstudent den Hintergrund des Projektes. „Außerdem wollte ich ein Medium wählen, zu dem die Schülerinnen und Schüler einen guten Zugang haben.“

Instagram zur Motivation der Lernenden

Die Wahl fiel auf Instagram. Bevor es mit den Profilen aus dem mittelalterlichen Leben losging, hat Goldt Fragebögen erstellt. Einer wurde vor Beginn der kurzen Reihe des Projektes ausgefüllt und der zweite danach, um den Unterschied in der Leistungsmotivation feststellen zu können. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich eine Person ausdenken, die in der Zeit zum Übergang in die Renaissance lebt. Sie haben einen Beruf ausgewählt und dieser Person eine Familiengeschichte gegeben. „Die meisten haben einen Bauer oder eine Bäuerin gewählt. Aber es gab auch einen Schmied und einen Botschafter. Es sollte allerdings kein Mitglied der herrschenden Bevölkerungsschicht sein, um mehr Nähe bei den Personen untereinander herstellen zu können“, sagt Goldt. Manche Schülerinnen und Schüler hätten auch noch Posts zu aktuellen Ereignissen im Leben dieser Personen erstellt, beispielsweise ein Bild zur Ernte. „Viele haben mehr hochgeladen, als ich es vorgegeben habe“, ist eine Feststellung des Masterstudenten. „Die Abwechslung in der Aufgabenstruktur ist gut für die Lernenden und auch das Medium Instagram kam gut an.“

StuP digital

StuP digital veröffentlicht Studienprojekte aus dem Praxissemester der Studierenden. Es ist ein Kooperationsprojekt vom Zentrum für Lehrerbildung (ZLB) der Universität Duisburg-Essen und der Professional School of Education (PSE) der RUB. Interessierte, die mehr über das Projekt von Philipp Goldt erfahren möchten, folgen diesem Link.

Die Studierenden sollen im Praxissemester nicht nur Erfahrungen für den zukünftigen Lehrberuf sammeln, sie forschen in dieser Zeit auch an ihrem Praxisprojekt. StuP digital ermöglicht es, dass die Studierenden ihr Projekt auf der Homepage veröffentlichen. Sie erhalten dafür eine vorbereitende Medienschulung, individuelle Support- und Coachingangebote, um ihre Projekte digital darzustellen. Am Ende des Projektes erhalten die Studierenden ein Zertifikat.

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Veröffentlicht

Montag
28. Juni 2021
09:25 Uhr

Von

Katrin Heyer

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