Die erste Geschichte mit Sherlock Holmes erschien im Jahr 1887.
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Programm im Blue Square So kam Sherlock Holmes zu seiner Pfeife

Wenn in seiner Praxis gähnende Leere herrschte, griff der Arzt Arthur Conan zu Stift und Papier und schrieb an einem Roman. Das Ergebnis: die wohl bekannteste Detektivgeschichte überhaupt.

Die Termine der kommenden Woche in chronologischer Reihenfolge:

Vortrag: Friedrich Hölderlin – zwischen Genie und Wahnsinn

Montag, 16. März 2020, 18 Uhr

Heute gilt Hölderlin als Ausnahmedichter, der mit seinen Gedichten, dem Roman „Hyperion“ sowie dem fragmentarisch gebliebenen Tragödienprojekt „Empedokles“ weder eindeutig der Klassik noch der Romantik zugeordnet werden kann. Im 19. Jahrhundert hingegen wurde er kaum rezipiert – zu eng wurden seine Gedichte und seine innovative lyrische Sprache mit seiner psychischen Erkrankung in Verbindung gebracht. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts avancierte Hölderlin durch die Hilfe anderer angesehener Lyriker zu einem der größten deutschen Dichter.

Ausgehend von dieser Wirkungsgeschichte fragt der Vortrag nach Ursachen für die anhaltende Faszination Hölderlins.

Referentin: Nina Janz, Ruhr-Universität Bochum

Veranstaltungsreihe: Alle Jubeljahre – Erinnerung an bedeutende Persönlichkeiten

Vortrag: Sieben Jahre nach den Snowden-Enthüllungen – Was haben wir gelernt?

Dienstag, 17. März 2020, 18 Uhr

Im Sommer 2013 enthüllte Edward Snowden in Zusammenarbeit mit mehreren Reportern und Zeitungsredaktionen die Spionagepraktiken verschiedener Geheimdienste, insbesondere die Aktivitäten der amerikanischen National Security Agency (NSA) und des britischen Government Communications Headquarters (GCHQ). Diese Enthüllungen gaben interessante Einblicke in die technischen Möglichkeiten und das Ausmaß der Spionage im digitalen Raum, nie zuvor wurde so umfassend über solche Aktivitäten berichtet. Knapp sieben Jahre später blicken wir auf die Auswirkungen dieser Enthüllungen zurück und ordnen sie auch in den historischen Kontext ein.

Referent: Prof. Dr. Thorsten Holz, Mitglied im Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit und Leiter des Lehrstuhls Sys­tem­si­cher­heit an der Ruhr-Universität Bochum

Veranstaltungsreihe: Spionage

Vortrag: Was man behalten will – Internationaler Denkmaltag

Donnerstag, 19. März 2020, 18 Uhr

Wie oft stehen wir vor dem Kleiderschrank und überlegen, was wir behalten wollen. Da geht es um Attraktivität, Passform und ... Erinnerungen. Bei Häusern geht es um nichts Anderes. Welche Bauten bergen lehrreiche Informationen über die Geschichte, die Schönheit der Architektur, die Handwerkskunst, das Leben und das Klima, die unbedingt für die Zukunft aufbewahrt werden sollten? Und wie soll das geschehen? Wie findet man heraus, welchen Bau man behalten will? Das ist Denkmalpflege.

Referent: Dr. Hans H. Hanke, wissenschaftlicher Referent LWL-Denkmalpflege, Lehrbeauftragter Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum und Landesamt für Denkmalpflege Westfalen

Veranstaltungsreihe: Kein Tag wie der andere

Workshop für Kinder: Schreibwerkstatt

Donnerstag, 19. März 2020, 18 Uhr

Die monatliche Schreibwerkstatt im Blue Square gibt Kindern und Jugendlichen, die Spaß am Schreiben haben, Tipps, um eigene Geschichten zu Papier zu bringen oder ein angefangenes Schreibprojekt zu beenden. Egal ob Gedicht oder Kurzgeschichte: Auf die Wünsche der jungen Literaten wird individuell eingegangen. Am Ende des Jahres gibt es die Möglichkeit, Schreibprojekte Familien oder Freunden bei einer Lesung vorzustellen. Ende ist jeweils um 20 Uhr.

Veranstaltungsreihe: Schreibwerkstatt

Vortrag: Die vielen Leben des Sherlock Holmes

Freitag, 20. März 2020, 18 Uhr

1887 erschien im Magazin „Beeton’s Christmas Annual“ ohne großes Aufsehen der Roman „Eine Studie in Scharlachrot“. Als Augenarzt nicht ausgelastet, hatte der Edinburgher Arzt Arthur Conan Doyle die Wartezeiten in seiner Praxis dazu genutzt, um seinen schriftstellerischen Ambitionen nachzugehen.

Bereits in diesem frühen Roman tritt zum ersten Mal eine Figur auf, die zur unsterblichen Legende werden sollte: Sherlock Holmes. In seinem Vortrag erzählt der Referent die Geschichte von der Entstehung des Detektivs im viktorianischen Großbritannien, von seinen ersten Lesern, von Doyles Erfolgsrezept und den zahllosen Leben, die Sherlock Holmes seither geführt hat. Und davon, woher Mütze, Lupe, Meerschaumpfeife, Hakennase und Mantel wirklich kommen.

Referent: Dr. Maik Goth, Ruhr-Universität Bochum

Veranstaltungsreihe: Werke der Weltliteratur

Veranstaltungsort

Alle Veranstaltungen finden statt im Blue Square, Kortumstraße 90, 44787 Bochum. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung – wenn nicht anders angegeben – nicht erforderlich.

Veröffentlicht

Dienstag
10. März 2020
08:57 Uhr

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