
Bitte diese Veranstaltungen schon einmal vormerken!
Termine und Veranstaltungen
Sicherheit ++ Dramaturgien ++ Philosophie ++ Lehrerbildung
Anfang und Mitte Juni 2025 gibt es im Umfeld der Ruhr-Universität wieder viel zu erleben. Ein Vortrag fällt leider aus.
Vortrag Sicherheitsgefühl --- ACHTUNG, VORTRAG FÄLLT AUS!
Am 3. Juni ist Prof. Dr. Thomas Feltes zu Gast in der Haus-des-Wissens-Reihe zum Thema Sicherheit. Der Titel seines um 17.30 Uhr im Lore-Agnes-Raum der Volkshochschule beginnenden Vortrags lautet: „Bochum – viel sicherer als man glaubt. Ein kriminologischer Blick auf die Ängste der Bochumer“. Die Diskussion um innere Sicherheit dreht sich zunehmend um gefühlte Sicherheit. Oft ist die Angst vor Kriminalität größer als das tatsächliche Risiko, Opfer zu werden. Dunkelfeldstudien, wie die „Bochum I bis IV“ (1975–2016), zeigen, dass die erlebte Kriminalität stark zurückgegangen ist, während die Furcht davor stetig steigt. Was steckt hinter diesem Phänomen? Existenzängste, Zukunftssorgen und mediale Berichterstattung verstärken die Kriminalitätsfurcht, oft auf Kosten von Migranten. Die Veranstaltung beleuchtet, warum Ängste entstehen und wie wir das Gleichgewicht zwischen wahrgenommener und realer Sicherheit wiederherstellen können.
Internationaler Forschungsworkshop
Die Emmy Noether-Forschungsgruppe „Dramaturgien im Zeichen der Gewalt: Transnationales Theater zwischen Globalem Süden und Norden“ unter Leitung von Prof. Dr. Leon Gabriel veranstaltet ihren zweiten Internationalen Forschungsworkshop: „Other Epistemologies? Troubling Knowledge in Research and Art“ findet am 3. und 4. Juni 2025 gleich an zwei Orten statt: PACT Zollverein Essen und Ruhr-Universität Bochum, BlueSquare, 2. Stock. Wissen ist nie unschuldig. Im Zentrum der gegenwärtigen planetarischen Krise steht eine Ordnung des Betrachtens, Denkens und Erkennens der Welt, die auf Konsum ausgerichtet ist. Da diese Verstrickung heute immer offensichtlicher wird, lässt sich aktuell eine Suche nach anderen Epistemologien beobachten: Wege der Auseinandersetzung mit Menschen, Tieren, Mehr-als-Menschlichem und der Umwelt, die nicht in Formen der bloßen Aneignung oder gar Gewalt münden. So wird die Universalität des westlichen – das heißt eurozentrischen und US-amerikanischen – Wissens kritisiert und frühere periphere Epistemes/Epistemologien werden hervorgehoben, so zum Beispiel indigenes Wissen. Der zweitägige Forschungsworkshop greift diese Diskussionen auf und fragt sowohl nach den Auswirkungen dieser Suche als auch nach den Besonderheiten, die die Künste in dieser Diskussion spielen. Wie verändert das Streben nach nicht-westlichen Epistemologien die Annahme von Zentrum und Peripherie? Lässt sich über bestehende Machtstrukturen hinausgehen? Oder ist es nur ein weiterer Weg der Extraktion, Aneignung und des Zum-Schweigen-Bringens? Wie setzen sich Theater, Tanz, Performance, Filme und so weiter mit verschiedenen Arten des Wissens und der Erfahrung in der Welt auseinander? Wie können die verschiedenen Künste die vorherrschenden Formen des Wissens in Frage stellen? Inwieweit verändern sie nicht nur, sondern schaffen durch ihre künstlerischen/performativen Praktiken auch neue Epistemologien?
Konferenz: Queere analytische Philosophie
Zusammen mit Prof. Dr. Nico Orlandi von der University of California organisiert Prof. Dr. Tobias Schlicht (Lichtenberg-Professur für Philosophie des Bewusstseins und der Kognition an der Ruhr-Universität) eine Tagung: „Queer AΦ Europe. Queer Analytic Philosophy: Social Concepts and Categories“ findet am 16. Juni 2024 von 13.30 bis 18 Uhr am College for Social Sciences and Humanities in Essen sowie online statt. Nach dem Vorbild feministischer Philosophie hat die analytische Philosophie eine politisch aktive Arbeit entwickelt, die sich direkt an die Öffentlichkeit wendet. Dazu gehören die soziale Ontologie und das Conceptual Engineering. Es geht darum, Konzepte und Kategorien wie Geschlecht, Ethnie, sexuelle Orientierung, Identität sowie soziale Emotionen zu analysieren.
Diskussion: 60 Jahre RUB – 60 Jahre Lehrerausbildung
Die Ruhr-Universität wurde vor sechs Jahrzehnten eröffnet. Von Beginn an hatte die Ausbildung von Lehrern einen festen Platz auf dem Campus. Am 17. Juni 2025, 17 bis 19 Uhr, möchte die Professional School of Education (PSE) im RUB-Veranstaltungszentrum genau darüber diskutieren: „60 Jahre RUB – 60 Jahre Lehrerausbildung. Demokratiebildung: gestern, heute, morgen“. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung wird von der Direktorin der PSE, Prof. Dr. Gabriele Bellenberg, moderiert. Es diskutieren Bildungsexperte Dr. Ulrich Heinemann, Sportpädagoge Dr. Jonas Wibowo, Schulleiterin Katrin Gerber und Schülersprecher Sedat Altinisik.