Bunt wird es beim Festival: Zum Beispiel, wenn Thomas Bartling in der Performance „Glitter“ von Çakey Blond zu sehen ist.
© Sebastian Wolf

Jubiläum 10 Jahre Szenische Forschung

Zum Geburtstag gibt es ein Festival in der Bochumer Innenstadt.

Der praxisorientierte Masterstudiengang Szenische Forschung am Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum (RUB) wird zehn Jahre alt, und das wird vom 21. bis 24. Juli 2022 mit einem Festival in der Bochumer Innenstadt gefeiert. Über 20 Aufführungen, Performances, Installationen, Filme und Hörstücke von Studierenden, Absolvent*innen und Lehrenden sind geplant. Zum Programm gehören außerdem Workshops, Gesprächsrunden, Konzerte und Partys. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Für ausgewählte Termine wird aufgrund von Teilnahmegrenzen um eine Reservierung gebeten. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Festivalwebseite.

Das Festival der Szenischen Forschung wird maßgeblich von den Studierenden organisiert, kuratiert und realisiert. Gezeigt werden unter anderem Arbeiten der in Bochum gegründeten Gruppen Kollektiv Zoo, dorisdean, MFK Bochum und Çakey Blond. Das Regieteam Rimini Protokoll gestaltet auf Grundlage ihres Stücks „Konferenz der Abwesenden“ einen Workshop zum Thema Telepräsenz. Mit dem BarCamp „Übergänge – Vom Studium in die Professionalität“ und der Podiumsdiskussion „Work It – Zur Zukunft der Arbeit in den darstellenden Künsten“ gibt es weitere Gelegenheiten zum Austausch.

Spielorte und Auftakt

Zu den Spielorten zählen neben den neuen Räumlichkeiten der Szenischen Forschung (Blue Square in der Kortumstraße) auch das Kunstmuseum Bochum, die Rottstraße 5-Kunsthallen und die Ko-Fabrik. Zur Eröffnung des Festivals findet eine Auftaktveranstaltung im Blue Square am 21. Juli um 17 Uhr statt.

Förderung

Das Jubiläumsfestival der Szenischen Forschung wird von der Kunststiftung NRW, der Stadt Bochum, der RUB, der Stiftung der Ruhr-Universität, der Gesellschaft der Freunde der RUB und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe gefördert sowie durch Mittel der Wiederaufnahmeförderung NEUSTART KULTUR: #TakeHeart des Fonds Darstellende Künste und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien ermöglicht.

Über den Studiengang Szenische Forschung 

Der Masterstudiengang Szenische Forschung wurde 2012 gegründet, um den künstlerisch-forschenden Nachwuchs in Nordrhein-Westfalen zu fördern. Der Studiengang zeichnet sich durch eine besondere Interaktion von Theorie und Praxis aus, indem er theater- und kulturwissenschaftliche Seminare durch künstlerisch und kuratorisch ausgelegte Veranstaltungsformate ergänzt. Renommierte Gastdozent*innen und Gastprofessor*innen ergänzen das Curriculum durch praxisorientierte Seminare.

Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Förderung durch die Kunststiftung NRW. Sie ermöglicht es, international und national renommierte Künstler*innen und Kollektive für praxisnahe Seminare und Workshops nach Bochum einzuladen. Im Rahmen der beiden Stiftungsinitiativen Christoph-Schlingensief-Gastprofessur und Christoph-Schlingensief-Dozentur lehrten unter anderem bereits Kate McIntosh, Robin Arthur (Forced Entertainment), Claudia Bosse, Rimini Protokoll, Haiko Pfost, Marlin de Haan und das kainkollektiv am Institut.

Das Christoph-Schlingensief-Fellowship unterstützt außerdem ausgewählte Absolvent*innen bei ihrer Professionalisierung und künstlerischen Forschung. Zuletzt wurden Miriam Michel, Anna Júlia Amaral, das Kollektiv Zoo, Philipp Blömeke, Judith Philippa Franke und MFK Bochum gefördert.

Interview zum Jubiläum mit Prof. Dr. Sven Lindholm

Pressekontakt

Christian Minwegen
Studiengangskoordination
Institut für Theaterwissenschaft
Ruhr-Universität Bochum
E-Mail: szenische-forschung10@rub.de


Veröffentlicht

Donnerstag
07. Juli 2022
09:10 Uhr

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