Corona Die RUB impft sich selbst
Am 10. Juni wird bei einem Stress-Test die Impfung der Beschäftigten geprobt.
Als eine der ersten Universitäten in Deutschland hat die Ruhr-Universität Bochum (RUB) eine eigene betriebliche Impfkampagne für ihre Beschäftigten auf die Beine gestellt. Am 10. Juni 2021 wird die Impforganisation auf Herz und Nieren geprüft. Ein Stress-Test im wahrsten Sinne des Wortes für alle Beteiligten, die sich seit Wochen auf diesen Tag vorbereitet haben.
Pro Tag unterstützen über 25 Freiwillige die Impfungen
Da die Kapazität des betriebsärztlichen Dienstes der RUB für eine große Impfkampagne an der RUB nicht ausreicht, hat die Universitätsverwaltung gemeinsam mit der Betriebsärztin in den letzten Wochen weitere Helfende aus den eigenen Reihen gesucht und ein Impfkonzept entwickelt. Zu den Freiwilligen zählen Ärztinnen und Ärzte, Medizinische Fachangestellte, Betriebssanitärinnen und Betriebssanitäter sowie Personal für IT und Verwaltung. Pro Tag unterstützen über 25 Freiwillige die Impfungen.
„Ich bin all unseren Helferinnen und Helfern sehr dankbar, ohne sie könnten wir die Impfkampagne nicht durchführen“, erklärt Dr. Robert Grosche, als Ständiger Vertreter der Kanzlerin an der RUB für den Bereich Bau- und Gebäudemanagement und zurzeit auch für die Logistik der Impfkampagne zuständig.
Wie viele Impfungen das Team pro Tag und pro Woche durchführen kann, hängt nicht zuletzt von der Menge des wöchentlich gelieferten Impfstoffs ab. Denkbar wären mehrere Hundert Impfungen wöchentlich.
Regulärer Start am 17. Juni
Am Donnerstag, 10. Juni, startet der Stress-Test. Die ersten etwa 70 RUB-Angehörigen – dabei handelt es sich in erster Linie um Impfhelferinnen und -helfer – werden im Testdurchlauf geimpft. Es soll überprüft werden, ob der Impfablauf reibungslos funktioniert, bevor es in der kommenden Woche am 17. Juni richtig losgeht. Geimpft wird im Veranstaltungszentrum der RUB, dort wo sonst Kongresse und Seminare stattfinden.
Von den etwa 8.800 Beschäftigten der RUB, inklusive studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften, haben etwa 2.800 ihr Interesse für eine Impfung bekundet. Zunächst werden diejenigen geimpft, deren Präsenz an der RUB besonders wichtig ist, wie zum Beispiel Hausmeister und anderes technisches Personal, Betreuungspersonal von Präsenzveranstaltungen oder Personal in Bibliotheken. „Wenn genügend Impfstoff zur Verfügung steht, können Erstimpfungen für alle interessierten Beschäftigten in der ersten Juli-Hälfte abgeschlossen sein. Wir sind bestens vorbereitet“, so Benedikt Jürgens, Leiter des Dezernats für Personal und Recht an der RUB und verantwortlich für die Gesamtkoordination der Impfkampagne.
Unser Ziel ist, dass auch die über 40.000 Studierenden wieder auf den Campus kommen können.
Christina Reinhardt
RUB-Kanzlerin Dr. Christina Reinhardt denkt noch einen großen Schritt weiter: „Unser Ziel ist, dass auch die über 40.000 Studierenden wieder auf den Campus kommen können – möglichst vollständig geimpft. Wir schließen uns hier der HRK an, die von den Ländern und vom Bund erwartet, die Hochschulen bei einer Impfkampagne für Studierende zu unterstützen.“