BRAIN DAY Das Gehirn besser verstehen
Der Nachmittag des 18. September steht im Zeichen der Bochumer Neurowissenschaften: mit Vorträgen, Informationen und Mitmachaktionen.
Wie beeinflussen körperliche Alltagsaktivitäten unsere Stimmung? Wie stiehlt das Glaukom als hinterhältiger Dieb unser Sehvermögen? Und wie funktioniert die tiergestützte Psychotherapie? Einblicke in eine faszinierende Welt – darum geht es einmal pro Jahr am Brain Day an der Ruhr-Universität Bochum, wenn die Neurowissenschaften ins Veranstaltungszentrum einladen. Am 18. September 2024 ist es wieder so weit.
Forum der Begegnung
Die Gäste lernen das komplexeste menschliche Organ von neuen Seiten kennen – von der Grundlagenforschung bis zur Therapie. Sie erwartet zwischen 13 und 17 Uhr ein buntes Programm aus Vorträgen und Mitmachaktionen rund um aktuelle Themen aus den Neurowissenschaften – live im Veranstaltungszentrum. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail oder telefonisch unter 0234 3226603 (Montag bis Donnerstag, 9 bis 14 Uhr).
Neurowissenschaften zum Anfassen …
Expertinnen und Experten bieten in halbstündigen Vorträgen Einblicke in ihren Arbeitsalltag und berichten über aktuelle Erkenntnisse der Forschung. 2024 sind dies Prof. Dr. Martin Brüne, Prof. Dr. Stephanie Joachim und Privatdozentin Dr. Veronika Matschke von der Medizinischen Fakultät sowie Prof. Dr. Markus Reichert von der Fakultät für Sportwissenschaft.
Zwischen den Vorträgen gibt es ein Rahmenprogramm. Forschende aus der Sozialen Neurowissenschaft zeigen, wie Gehirnaktivität mit dem Verfahren der funktionalen Nahinfrarotspektroskopie aufgezeichnet wird, und bieten den Gästen an, ihr eigenes Gehirn in Bewegung zu erleben. Am Stand des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung können die Besucher live ausprobieren, wie sich das Gehirn durch nicht-invasive Methoden stimulieren lässt. Die Forschenden des Instituts für Anatomie, Abteilung Cytologie, geben faszinierende Einblicke in Strukturen wie Hippocampus, Cerebellum oder Hirnanhangdrüse. Mikroskope, Exponate und Schaubilder stehen bereit zum Erkunden und Ausprobieren.
… und zum aktiven Ausprobieren
Aktiv werden kann man im Saal 3 des Veranstaltungszentrums, wo die Sportwissenschaft ihre Stände aufgebaut hat: unter anderem mit Jonglage und interaktiven Beispielen zum Thema Alltagsdatenerfassung, wie man sie beispielsweise von Smartwatches oder Fitness-Trackern kennt. Im Saal 1 bieten Selbsthilfegruppen vielfältige Informationen. In diesem Jahr vor Ort sind: Alzheimer Gesellschaft Bochum & Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Bochum, Autismus-Therapie-Zentrum Dortmund/Hagen, Bochumer Bündnis gegen Depression, Clusterkopfschmerz-Selbsthilfe-Gruppen (CSG)-Landesverband NRW, Deutsche GBS CIDP Selbsthilfe, Deutsche Myasthenie Gesellschaft sowie die Selbsthilfegruppen „Leben mit Schädel-Hirn-Trauma“, „Epilepsie Essen“, „Restless Legs Sydrom“ und „Schlaganfall Ratingen“.