
Internationaler Austausch Ein Sommer der Neurowissenschaften
Zwei Bachelorstudierende aus den USA verbringen den Sommer an der RUB und machen neben ihren Forschungsprojekten auch interessante kulturelle Entdeckungen.
Oliver Richardson von der University of Utah und Shrestha Sonakcchi vom Wesleyan College in Georgia verbringen ihren Sommer bei einem Forschungspraktikum an der RUB. Sie kommen im Rahmen des RISE (Research Internships in Science and Engineering)-Programms, das vom Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) ins Leben gerufen wurde und Bachelorstudierende aus Nordamerika und Großbritannien mit Doktorandinnen und Doktoranden an deutschen Universitäten verbindet.
Während ihrer drei Monate in Bochum werden Oliver und Shrestha von Richard Görler und Jing Fang betreut. Beide schreiben gerade ihre Doktorarbeit am Institut für Neuroinformatik.
Gemeinschaftliche neurowissenschaftliche Forschung
In enger Zusammenarbeit mit ihren Gastgebern an der RUB bearbeiten die Gäste aus den USA neurowissenschaftliche Forschungsprojekte. Die Arbeit von Richard Görler zum Einfluss von episodischem Gedächtnis auf das Lernen semantischer Repräsentationen hat bereits sehr vom Austauschprogramm profitiert: „Hätte ich nicht gewusst, dass Oliver ein Bachelorstudent ist, hätte ich ihn für einen Masterstudent gehalten. Unsere gemeinsamen Ergebnisse sind wirklich sehr wertvoll.“
Ähnlich verhält es sich mit der Arbeit von Shrestha Sonakcchi, die im Hauptfach Neurowissenschaften studiert. Ihr Forschungsprojekt befasst sich mit der Neurogenese und Erinnerungsabruf und hat, so Betreuerin Jing Fang, bereits „sehr interessante Ergebnisse“ geliefert.
Kulturelle Erfahrung
Die Gäste profitieren nicht nur von der Forschungserfahrung ihrer deutschen Gastgeber, das RISE-Programm bietet ihnen auch eine ganz neue kulturelle Erfahrung. Beide sind zum ersten Mal in Deutschland und machten bei ihrer Ankunft im Mai gleich einige Entdeckungen: „So eine Architektur wie hier an der RUB habe ich noch nie zuvor gesehen“, sagt Oliver Richardson und lacht. „Und ich liebe den öffentlichen Nahverkehr hier!“, verrät Shrestha Sonakcchi.