
Im Herner Rathaus ist die Absichtserklärung unterzeichnet worden (Namen der Beteiligten siehe Infokasten unten).
RESOLV
Transferzentrum zieht es nach Herne
Ein Transferzentrum aus der Bochumer Chemieforschung soll sich in Herne ansiedeln. Die Ruhr-Universität und die Stadt Herne haben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.
Die Ruhr-Universität Bochum, die Herner Wirtschaftsförderungsgesellschaft „Herne.Business“ und die Stadt Herne unterzeichneten am 7. Juli 2025 im Herner Rathaus eine Absichtserklärung, ein Transferzentrum aus dem Bereich der Chemieforschung der Ruhr-Universität in Herne anzusiedeln.
Konkret geht es um den Aufbau eines „Transferzentrums für Innovation und nachhaltige Chemie“ (ChemINa) im Innovationszentrum Herne (Westring 303). Dort werden in Zukunft chemisch-technische Lösungen entwickelt, die helfen, die Chemieindustrie in NRW und Deutschland insgesamt bis 2045 klimaneutral zu machen.
Exzellente Forschung und gezielter Wissenstransfer
„Das Transferzentrum ChemINa fügt sich nahtlos in unsere Strategie ein, exzellente Forschung und gezielten Wissenstransfer als Motor regionaler Entwicklung zu begreifen. In Bochum haben wir das mit der Ansiedlung von Forschungsbauten und Unternehmen auf Mark 51°7 bereits erfolgreich und sichtbar umgesetzt. Gemeinsam mit der Region und der Wirtschaft schaffen wir Strukturen, die Innovationen fördern und nachhaltige Impulse für den Wirtschaftsstandort setzen“, so Rektor Prof. Dr. Martin Paul.
Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sagt: „Mit der Ansiedlung des Transferzentrums wird Herne zu einem Zentrum für die Gestaltung der Chemischen Industrie von morgen: klimaneutral, wettbewerbsfähig und damit zukunftssicher. Das ist eine hervorragende Nachricht für die Stadt und die Beschäftigten der Chemischen Industrie in der gesamten Region.“
Keimzelle für Sprunginnovationen
Das Ziel: Forschungsinnovationen aus dem Exzellenzcluster RESOLV (Ruhr Explores Solvation) der Ruhr-Universität sollen mittels des Transferzentrums künftig deutlich schneller in die industrielle Anwendung gelangen. Auf diese Weise profitiert nicht nur die Chemische Industrie, sondern zugleich auch der Wissenschaftsstandort Ruhrgebiet, indem die Region sich als Keimzelle für Sprunginnovationen im Bereich der nachhaltigen und digitalen Chemie etabliere.
„Das Exzellenzcluster RESOLV (Ruhr Explores Solvation) besteht seit 2012, das Research Center Chemical Sciences and Sustainability des Landes NRW seit 2021. Wir wurden am 22. Mai 2025 erneut als das Exzellenzcluster der Chemie im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder ausgezeichnet. Im Transferzentrum sollen die Säulen wissenschaftliche Innovation, nachhaltige Industrie mit der Schaffung eines gesellschaftlichen Mehrwertes unter einem Dach verbunden werden. Dabei werden die inhaltlichen Schwerpunkte auf den Zukunftsthemen digitale Chemie sowie nachhaltige Chemie liegen. Wir möchten in Herne ein Modellprojekt realisieren für den schnellen Transfer von der Grundlagenforschung in die industrielle Anwendung im Rahmen der Industrie 4.0 Strategie“, so Prof. Dr. Martina Havenith-Newen, Sprecherin von RESOLV.
Auf dem Foto
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