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Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Presseinformation
Gelber Frosch auf einem Blatt
Wütend oder nicht? Das Quaken kann einiges verraten.
© Andrius Pašukonis
Evolution

Menschen erkennen Emotionen in Stimmen aller landlebenden Wirbeltiere

Es könnte einen universellen Code zum Entschlüsseln von akustischen Signalen geben – von Amphibien bis hin zu Säugetieren.

Amphibien, Reptilien, Säugetiere – sie alle kommunizieren über akustische Signale. Und Menschen sind in der Lage, den emotionalen Inhalt dieser Signale einzuschätzen. Das belegt eine neue Studie, die Forscher der Vrije Universität Brüssel und der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Alberta, Kanada, und Wien in der Zeitschrift „Proceedings of the Royal Society B” veröffentlicht haben. Sie interpretieren dieses Ergebnis als Hinweis, dass es im Tierreich einen Universalcode für den stimmlichen Ausdruck von Emotionen und deren Entschlüsselung geben könnte.

Frühere Studien hatten bereits gezeigt, dass Menschen Emotionen in den Stimmen vieler verschiedener Säugetiere erkennen können. Die neue Studie erweitert diese Ergebnisse auf Amphibien und Reptilien.

Das Team um die Forscherin Dr. Piera Filippi, inzwischen an der Universität Aix-Marseille und am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nimwegen, kooperierte für die Studie unter anderem mit dem Bochumer Philosophen Prof. Dr. Albert Newen sowie den Bochumer Biopsychologen Prof. Dr. Dr. h. c. Onur Güntürkün und Privatdozent Dr. Sebastian Ocklenburg.

Tierstimmen aus unterschiedlichen Wirbeltierklassen

An der Studie nahmen 75 Probandinnen und Probanden teil, deren Muttersprache Englisch, Deutsch oder Mandarin war. Sie hörten Audioaufzeichnungen von neun verschiedenen Wirbeltierspezies aus den Klassen der Säugetiere, Amphibien und Reptilien, wobei letztere Vögel und andere Reptilien umfassten (siehe Audiobeispiele unten).

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren in der Lage, zwischen hoher und niedriger Erregung in den akustischen Signalen aller Tierklassen zu unterscheiden. Sie verließen sich dabei auf zwei Parameter: den Grundton sowie die Schwerpunktwellenlänge, ein Maß dafür, wo sich der Mittelpunkt des Frequenzspektrums in dem Signal befindet.

Gemeinsamer evolutionärer Ursprung

„Die Ergebnisse legen nahe, dass es fundamentale Mechanismen für den akustischen Ausdruck von Emotionen gibt – und zwar über alle Wirbeltierklassen hinweg“, schlussfolgern die Autoren. Es könne sich um ein Signalsystem mit einem gemeinsamen evolutionären Ursprung handeln. Schon vor über einem Jahrhundert hatte Charles Darwin vorgeschlagen, dass akustische Emotionsäußerungen auf unsere frühesten Vorfahren an Land zurückgehen.

Beispiele für verwendete Tierstimmen

Förderung

Die Kooperation von Piera Filippi mit den Bochumer Forschern wurde möglich durch ein Fellowship, das sie vom Bochumer Center for Mind, Brain and Cognitive Evolution erhielt.

Originalveröffentlichung

Piera Filippi et al.: Humans recognize emotional arousal in vocalizations across all classes of terrestrial vertebrates: Evidence for acoustic universals, in: Proceedings of the Royal Society B, 2017, DOI: 10.1098/rspb.2017.0990

Pressekontakt

Prof. Dr. Onur Güntürkün
Abteilung Biopsychologie
Fakultät für Psychologie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 26213
E-Mail: onur.guentuerkuen@rub.de

Prof. Dr. Albert Newen
Institut für Philosophie II
Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaften
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 22139
E-Mail: albert.newen@rub.de

Dr. Piera Filippi
Brain and Language Research Institute
Aix-Marseille Université, Frankreich
und Max-Planck-Institut für Psycholinguistik
Nimwegen, Niederlande
Tel.: +32 483 180754, +33 7 85026938
E-Mail: pie.filippi@gmail.com

Prof. Dr. Bart De Boer
Artificial Intelligence Lab
Vrije Universiteit Brussel, Belgien
E-Mail: bart.de.boer@ai.vub.ac.be

Veröffentlicht
Mittwoch
26. Juli 2017
09.23 Uhr
Von
Julia Weiler (jwe)
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