Campusleben Good News #14
Einfallsreiche Start-ups, neuartige Lehrformate, UA Ruhr-weite Forschungsprojekte: In der aktuellen Ausgabe der Good News freuen wir uns mit unseren Lehrenden und Forschenden, die kürzlich Fördermittel empfangen haben.
„Das ist ein Ansporn, neue Wege in der internationalen Lehre zu gehen“, freut sich Dr. Maria Polyakova über die Möglichkeit, dank der europäischen Universitätsallianz UNIC ihr Lehrprojekt zum Thema Abluft- und Abwasserreinigung gemeinsam mit mit der Universität Oulu durchführen zu können. In der aktuellen Good News informieren wir über den Virtual and International Educational Projects Fund, der Polyakovas Projekt unterstützt sowie über weitere Förderprogramme, wie etwa das Universitätsprogramm Forschendes Lernen oder auch das MERCUR-Programm, welches standortübergreifende UA Ruhr-Forschungsprojekte fördert. Lassen auch Sie sich anspornen und ermutigen, gute Ideen zu entwickeln. Viel Freude mit unseren Good News!
Forschendes Lernen: Das Universitätsprogramm fördert Forschung ab Studienstart
Mit dem Universitätsprogramm Forschendes Lernen fördert die Hochschulleitung der Ruhr-Universität neue Ideen für die Lehre. Die entstehenden Lehrangebote sollen Studierenden ermöglichen, frühzeitig Erfahrungen in der Forschung zu sammeln. Archivarbeit, Literatursuche, Marktforschung: Aktuell bieten 25 Projekte Studierenden die Möglichkeit, bereits zu Studienbeginn einen Teil des Forschungsprozesses eigenständig umzusetzen. Viele der Projekte starten bereits im Sommersemester 2025. Mit innovativen Projekten können sich Lehrende aller Fakultäten für das Universitätsprogramm bewerben.
Nachhaltigkeit: Das Chemie-Start-up Mechanolution erhält 269.000 Euro vom Land NRW
Nachhaltigkeit für die Chemieindustrie – mit diesem Versprechen und einem innovativen Syntheseverfahren hat Mechanolution beim Förderwettbewerb Start-up Transfer.NRW überzeugt. Der Ausgründung ist eine Fördersumme von 269.000 Euro vom NRW-Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sicher. „Gerade in einem Bundesland, in dem die chemische Industrie eine so große Rolle spielt, ist die Entwicklung nachhaltiger Alternativen unerlässlich. Wir wollen mit unserem Start-up einen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen in NRW leisten“ sagt Desislava Dobreva. Gemeinsam mit Sebastian Grothaus hat die RUB-Doktorandin das Start-up Mechanolution gegründet. Das Start-up zählt zu den Top-5-Gründungsvorhaben der Ruhr-Universität Bochum. Mechanolution nutzt mechanochemische Verfahren, um die chemische Synthese von Inhaltsstoffen für beispielsweise Kosmetik und Arzneimittel nachhaltiger zu gestalten. Bei der innovativen Technik wird mechanische Energie statt umweltschädlicher Lösungsmittel genutzt, um chemische Reaktionen anzustoßen.
Über Grenzen hinweg: UNIC fördert innovative Lehrprojekte
RUB-Lehrende aufgepasst: Der VIP Fund (Virtual and International Educational Projects Fund) der europäischen Universitätsallianz UNIC geht in die zweite Runde. Noch bis zum 30. September 2025 können virtuelle Austauschprojekte eingereicht werden, die innovative, internationale Lehre ermöglichen. 16 dieser innovativen Lehrformate wurden in der ersten Runde gefördert. Darunter auch das Projekt von Dr. Maria Polyakova von der RUB-Fakultät für Maschinenbau und Dr. Tiina Leiviskä von der Universität Oulu, Finnland. Gemeinsam haben sie das Lehrprojekt „Virtual Exchange: Industrial Water and Wastewater Technologies“ entwickelt. Studierende beider Hochschulen haben über Ländergrenzen und Fachbereiche hinweg an aktuellen Themen der Abluft- und Abwasserreinigung gearbeitet
Anfang April haben die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund sowie die Universität Duisburg-Essen eine neue Ausschreibungsrunde im MERCUR-Programm eröffnet. Promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der drei Partner-Universitäten können sich bis zum 15. Mai 2025 mit Skizzen für bi- oder trilaterale Forschungsprojekte bewerben.
Weitere Infos zur Ausschreibung sowie zu den Leitlinien und Kriterien gibt es auf der Webseite zur Projektförderung.
Parkinson: Neuer Biomarker ermöglicht frühe Diagnose
Morbus Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die oft erst spät diagnostiziert wird. Dann ist das Gehirn jedoch schon massiv und irreparabel geschädigt. Forschende des RUB-Zentrums für Proteinforschung PRODI und des Biotech-Unternehmens betaSENSE haben jetzt einen Biomarker in der Rückenmarksflüssigkeit entdeckt, der schon früh eine sichere Diagnose ermöglicht und über das Fortschreiten der Erkrankung sowie die Wirkung einer Therapie Aufschluss geben kann.
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