Internationalisierung Zu Besuch bei Bochums Partnern in Japan

Eine Delegation der Ruhr-Universität hat die Reise des Bochumer Oberbürgermeisters nach Japan begleitet. Die RUB plant ihre dort bestehenden Kooperationen strategisch zu vertiefen und auszubauen.

„Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Japan, allen voran unserer strategischen Partneruniversität Tsukuba, fußt auf langjährigen wissenschaftlichen Kontakten, dem persönlichen Austausch unserer Studierenden und Forschenden und dem gemeinsamen Wunsch nach einem Ausbau unserer Kooperationen – und das hat sich vor Ort erneut bestätigt“, freut sich Prof. Dr. Martin Paul nach der Reise nach Japan. Der Rektor der Ruhr-Universität Bochum nahm gemeinsam mit Forscherinnen und Mitarbeitenden des Rektorats und des International Office an der von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch geleiteten Delegationsreise nach Bochums Partnerstadt Tsukuba teil. Ziel der Reise war es, sich mit Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik in Japan noch besser zu vernetzen.

Bochumer Delegation

An der Reise nahmen neben dem Oberbürgermeister und der RUB-Delegation, weitere Vertreter*innen der Bochumer Hochschulen, Ratsvertreter*innen, Mitarbeiterinnen der Stadt Bochum sowie Vertreter*innen aus der Wirtschaft teil.

„Für uns im Fokus standen der Besuch und der Austausch mit unseren universitären Partnern in Tsukuba und Osaka sowie die wissenschaftliche Vernetzung unserer beteiligten Forschenden aus der Medizin und Psychologie mit ihren japanischen Counterparts“, erzählt Randolph Galla vom International Office.

Eng vernetzt

Die Universität Tsukuba und die Ruhr-Universität sind seit Jahren eng vernetzt.

Zudem will man an die bestehende Zusammenarbeit anknüpfen und neue Kooperationen strategisch ausbauen, etwa im Bereich der Materialwissenschaften. In diesem Sinne stand auch ein Besuch und Austausch mit Forschenden am National Institute for Materials Science (NIMS) in Tsukuba auf dem Programm, in dessen Rahmen Rektor Martin Paul mit NIMS-Präsident Kazuhiro Hono ein Abkommen zur weiteren Zusammenarbeit unterzeichnete. 

Erklärtes Ziel: Ausbau der Kooperationen

Aber auch der Ausbau langjähriger Kooperationen mit den Universitäten Osaka und Tsukuba war ein erklärtes Ziel der Reise. An der Universität Osaka wurde die RUB-Delegation als erste internationale Besuchergruppe vom erst kürzlich neu angetretenen Universitätspräsidenten Atsushi Kumanogoh und seinem Team begrüßt. Neben der erfolgten Verlängerung der bestehenden Kooperationsvereinbarung zwischen beiden Universitäten wurden im Gespräch die Möglichkeiten vertieft, die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre auszubauen, unter anderem mit der Etablierung gemeinsamer Masterstudiengänge und dem Ausbau der Kooperation in weiteren Fachbereichen.

Gemeinsam mit Vertreter*innen der Stadt Bochum nahm die RUB-Delegation aber auch am offiziellen Besuchsprogramm in Tsukuba teil, das neben dem Austausch im Rathaus einen Besuch des Tsukuba Start-up-Parks und des Tsukuba Community Centers „Corridoio“ vorsah. In diesem Rahmen schlossen auch die beiden Bürgermeister der Partnerstädte ein Abkommen, dass die Vernetzung und den Austausch von Start-Ups aus Bochum und Tsukuba befördern soll. Die RUB-Delegation erwartete darüber hinaus ein besonderes Highlight im Besuchsprogramm vor Ort. „Unter anderem nahmen wir an einer japanischen Teezeremonie in einem Teehaus teil, für die wir in traditionelle Kimonos eingekleidet wurden“, verrät Reena James, Referentin des Rektors für Internationalisierung.

Ein besonderes Highlight war die Teilnahme der Delegation an einer traditionellen japanischen Teezeremonie. 

© Stadt Bochum

Einen weiteren Höhepunkt der Reise markierte die Konferenz über Innovationen in der Medizin, die die RUB in Kooperation mit der Bochum Wirtschaftsentwicklung und japanischen Partnern, darunter die Universität Tsukuba, das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus Tokyo (DWIH) und die NRW.Global Business Japan, in Tokyo organisiert hatte. Die „Conference on Global Health Innovations“ beleuchtete unter anderem das Zusammenspiel von Wissenschaft und Wirtschaft im Gesundheitsökosystem Bochum und stellte den mehrheitlich japanischem Fachpublikum den Gesundheitscampus in Bochum vor. 

Als Expertinnen traten unter anderem die RUB-Wissenschaftlerinnen Prof. Dr. Marie von Lilienfeld-Toal vom Institut für Diversitätsmedizin und Prof. Dr. Maike Luhmann von der Fakultät für Psychologie auf. Mit einem Panelvortrag zu ihrer Arbeit in der Einsamkeitsforschung stellte Luhmann ein Thema vor, dass auch in Japan eine hohe Relevanz erfährt. In einer anschließenden Postersession konnten die Teilnehmenden sich sodann in direkten Gesprächen mit den Forscherinnen austauschen.

Veröffentlicht

Mittwoch
30. April 2025
14:47 Uhr

Von

Reena James

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