Chemie Dozentenpreis des Fonds der Chemischen Industrie für Ulf-Peter Apfel
Der Chemiker arbeitet mit Teams an zwei Institutionen. Die Zusammenarbeit ermöglicht es, neue Ideen aus der Grundlagenforschung direkt in die Anwendung zu übersetzen – zum Beispiel im Bereich des CO2-Recyclings.
Dr. Ulf-Peter Apfel hat den Dozentenpreis des Fonds der Chemischen Industrie erhalten. Der Gruppenleiter am Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik in Oberhausen und an der Ruhr-Universität Bochum nahm die mit 75.000 Euro dotierte Auszeichnung am 30. Oktober 2019 in Ludwigshafen entgegen. Der Fonds der Chemischen Industrie verleiht den Preis an herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus der Chemie und Chemischen Biologie, die überdurchschnittliche Leistungen in der Lehre und besondere wissenschaftliche Leistungen erbracht haben.
Wasserstoff produzieren und Kohlendioxid umwandeln
Die Produktion von Wasserstoff und die Frage, wie sich Kohlendioxid elektrochemisch in wertvolle Ausgangsstoffe für die Industrie umwandeln lässt, sind die Hauptforschungsthemen von Ulf-Peter Apfel. Mit seinem Team erfindet er neue Katalysatoren, Elektroden und Reaktoren für diese Umwandlungsprozesse. Die Grundlagen dafür erforscht Apfel mit der Nachwuchsgruppe „Activation of small molecules“ an der Ruhr-Universität. Mit der Gruppe „Elektrosynthese“ am Fraunhofer-Institut entwickelt er darauf basierend Konzepte für die Anwendung, auch in industriellem Maßstab.
„Wir bringen reine Chemie und Ingenieurwissenschaften zusammen“, sagt Ulf-Peter Apfel. „Mir gefällt es, neue Entwicklungen von den Grundlagen bis zur Anwendung zu bringen. Das wäre ohne die Zusammenarbeit dieser beiden Teams nicht möglich.“