Was braucht es, um vom Auto auf ein anderes Verkehrsmittel umzusteigen? Das ist eine der Fragen, die die Erhebung beantworten soll.
© RUB, Marquard

Sozialwissenschaft Umfrage zur Mobilität in Bochum

Um Konzepte für die Mobilität der Zukunft zu entwickeln, setzen Forscherinnen und Forscher auf die Mithilfe der Bochumer Bevölkerung.

Mit einer repräsentativen Befragung wollen Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum (RUB) mehr darüber erfahren, wie die Bochumer Bevölkerung verschiedene Verkehrsmittel nutzt. Aus den Ergebnissen sollen neue Konzepte für die Mobilität der Zukunft in Bochum entstehen. Fragebögen werden seit 15. Oktober 2020 an 6.000 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus Hamme, Gerthe und Wiemelhausen-Brenschede zugeschickt. Die Adressen stammen aus dem Melderegister der Stadt Bochum.

„Wir hoffen auf eine rege Beteiligung, weil wir mehr über die Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung erfahren möchten, die ein wichtiger Bestandteil des demokratischen Meinungsbildungsprozesses sind“, sagt Prof. Dr. Sören Petermann vom Lehrstuhl für Soziologie/Stadt und Region, der die Studie gemeinsam mit Anne Graf sowie Kolleginnen und Kollegen vom Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung der RUB durchführt.

Teilnahme online oder postalisch

Teilnehmerinnen und Teilnehmer können entweder die postalisch zugestellten Unterlagen ausfüllen und im vorfrankierten Rücksendeumschlag zurückschicken. Alternativ finden sie in dem Anschreiben Informationen, wie sie die Fragen online beantworten können. Da die Stichprobe so zusammengesetzt ist, dass sie beispielsweise im Hinblick auf das Alter und das Geschlecht repräsentativ für die Bochumer Bevölkerung ist, können nur die angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger teilnehmen.

Die Fragebögen decken vier thematische Schwerpunkte ab:

  • Die Verfügbarkeit und Nutzung von Verkehrsmitteln sowie die Nutzung digitaler Mobilitätsdienste für Navigation, Fahrplaninformation oder Verleihdienste,
  • Aktivitäten in der Wohnumgebung und Erwartungen an das Verkehrsangebot im Wohnumfeld,
  • Einstellung zu Auto, Bus und Bahn, Fahrrad sowie Zufußgehen,
  • und erforderliche Anreize für den Umstieg vom Pkw auf Bus und Bahn oder Fahrrad.

Die Umfrage enthält 49 Fragen, von denen die meisten durch Ankreuzen beantwortet werden können. Die Antworten werden anonym ausgewertet.

Weitere Informationen zur Bewohnerbefragung sind auf der Projektwebseite zu finden.

Pressekontakt

Prof. Dr. Sören Petermann
Lehrstuhl für Soziologie/Stadt und Region
Fakultät für Sozialwissenschaft
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: +49 234 32 23706
E-Mail: staresoz@rub.de

Veröffentlicht

Donnerstag
22. Oktober 2020
09:02 Uhr

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