Astrid Knott berät Studierende rund um Lebenslauf, Anschreiben und Stellensuche. © RUB, Kramer

Expertentipps Bewerbung schreiben leichtgemacht

Diese fünf Fehler sollten in keiner Bewerbung auftauchen.

Damit es mit der Stellensuche nach dem Abschluss klappt, gibt Astrid Knott vom RUB-Career-Service Tipps. Knott informiert seit 18 Jahren Studierende rund um das Thema Berufseinstieg. Sie verrät, was die häufigsten Fehler in Bewerbungen sind und wie man sie vermeiden kann.

1. Vorlagen ungeprüft verwenden

Freunde, die sich schon erfolgreich beworben haben, können mit Beispielen für Bewerbungsanschreiben weiterhelfen. Oft sind solche Vorlagen für eine erste Orientierung hilfreich. „Man sollte auf jeden Fall überprüfen, ob die individuellen Daten und Informationen geändert wurden. Nicht, dass der Freund das Jobangebot bekommt, weil noch seine Handynummer in der Bewerbung steht. Das wäre ein Fauxpas“, sagt Knott. 

2. Unprofessionelle E-Mail-Adressen nutzen

„Nur einmal ein Beispiel: schaetzchen@xy.de ist keine adäquate Adresse für eine Bewerbung“, macht die Expertin deutlich. Online-Bewerbungen sollten von neutralen E-Mail-Adressen versendet werden. Und auch in den Kontaktdaten sollte eine ordentliche Adresse stehen.

3. Das Urlaubsbild als Bewerbungsfoto

Bewerbungsfotos sollten einen gewissen Standard haben. Blazer, Bluse oder Krawatte: Einen Spielraum gibt es schon, aber zu locker darf das Outfit nicht sein. „Mit dem Foto vermittelt der Bewerber, dass er motiviert ist und eine entsprechende Ernsthaftigkeit mitbringt“, so Knott. Das sei auch unabhängig davon, welcher alltägliche Dresscode in der Firma an den Tag gelegt wird.

4. Lebenslauf ohne inhaltlichen Aspekte

Der Lebenslauf ist viel mehr als eine Auflistung von Stationen: „Wichtig ist es, neben den Stationen auch inhaltliche Aufgabenschwerpunkte in Stichpunkten zu nennen. Also zu überlegen, welche Tätigkeiten für den möglichen Arbeitgeber von Interesse sein könnten“, empfiehlt Knott. Schon kleine Hinweise darauf können helfen, das Studium oder die Arbeitserfahrungen besser einordnen zu können. So kann jemand, der zum Beispiel einen Nebenjob im Einzelhandel hatte, vielleicht darauf hinweisen, dass auch Kundenberatung oder Kassenabrechnung zu den Aufgaben gehörten.

5. Mal eben eine Bewerbung schreiben

„Die größte Hürde einer Bewerbung ist es zu überlegen, was man schon in seinem bisherigen Leben gemacht hat und wie das mit der Stellenausschreibung zusammenpasst. Das ist ein Reflexionsprozess, den man nicht mal eben kurz vor Studienende macht“, sagt Astrid Knott. Sie rät dazu, mindestens ein halbes bis dreiviertel Jahr vor dem Abschluss damit anzufangen, die Inhalte für eine Bewerbung zusammenzuschreiben und zu schauen, welche Praxiserfahrungen schon vorliegen.

Workshops und Fotoshooting

Der Career Service bietet als Vorbereitung für die Jobmesse der Ruhr-Universität im April 2018 ein sogenanntes Warm-up-Programm für RUB-Studierende an. Vom 9. bis zum 13. April gibt es kostenlose Workshops und Bewerbungstrainings. Interessierte melden sich per E-Mail an.

Außerdem können Studierende auf der Jobmesse ihre Bewerbungen von Experten checken lassen. Ein kostenloses Fotoshooting für Bewerbungsbilder bietet der RUB-Alumni-Service an.

Veröffentlicht

Montag
26. März 2018
09:48 Uhr

Von

Katharina Gregor

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