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Ein Praxisprojekt mit Banküberfall und Blutkapseln
Vor den Seminarräumen über der Mensa fällt es auf. Hier steht viel Technikequipment in schwarzen Containern. Kabel, Garderobenstangen und Stative. Equipment, was für einen professionellen Filmdreh benötigt wird.
Der Film „Solon“ vom Regisseur Samir Saad wurde im August 2024 teilweise auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum gedreht. Neben den Seminarräumen wurde auch vor und im Parkhaus, Q-West und in GD gedreht. Ein professionelles Filmteam arbeitete dafür mit Studierenden der Ruhr-Universität und dem SAE Institut Bochum zusammen. In einem Seminar mit dem Regisseur Samir Saad haben sie alles über die notwendige Theorie einer Filmproduktion gelernt und durften darauf in der Praxis mitwirken.
„Solon“ ist ein Thriller. Regisseur ist Samir Saad. In den Hauptrollen spielen Sarah Storck und Alexia von Wismar. In weiteren Rollen spielen Julia Katharina Stark, Annika Sala, Giampiero Piria, Thomas Anzenhofer, Martin Horn, Anthony Arndt, Orestes Fiedler und Timo Gastager. Der Film wurde an unterschiedlichen Orten in Bochum gedreht und von vielen Bochumer Unternehmen unterstützt. Die Filmpremiere soll Anfang 2025 gefeiert werden.
Melissa Rütter und Alina Fulst studieren Medienwissenschaft und sind Teil des Filmteams. Sie stehen im Flur vor dem Seminarraum, in dem gerade gedreht wird. Gelernt haben die Studentinnen schon einiges beim Dreh. „Ich wusste gar nicht, dass Nebelmaschinen so häufig beim Film verwendet werden, um einen bestimmten Lichteinfall zu kreieren“, so Rütter. Und Fulst sei es gar nicht bewusst gewesen, dass Filmszenen so häufig wiederholt werden, um verschiedenen Perspektiven zu filmen. „Als wir den Banküberfall gedreht haben, habe ich gesehen, wie mit Blutkapseln getrickst werden kann. Das wusste ich bisher auch nicht“, so Fulst. Sie und Melissa Rütter sind im Social-Media-Team der Filmproduktion tätig und begleiten die Drehs für PR-Zwecke.
„Es war mein Traum als Filmfan, auch einmal selbst einen Film zu machen. Kurz vor meinem Masterabschluss habe ich nun die Chance bei einer Produktion dabei zu sein und zu schauen, ob der Film auch in beruflicher Hinsicht etwas für mich ist“, sagt Fulst.
Ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen sind in der Aufnahmeleitung, der Requisite, dem Kostümbereich und in der Continuity tätig. „Continuity ist der Bereich, der darauf achtet, dass bei einem wiederholten Dreh einer bestimmten Szene zum Beispiel die gezeigten Wassergläser immer gleich voll sind oder Kleidung gleich sitzt, damit beim Zusammenschneiden keine Unterschiede zu erkennen sind“, erklärt Rütter.
16. September 2024
13.36 Uhr