Erfolgreich durchgestartet und ausgezeichnet: Der Lore-Agnes-Preis geht an das Projekt FACE.
© RUB, Marquard

Auszeichnung FACE erhält den Lore Agnes-Preis

Das Programm fördert Studentinnen und Wissenschaftlerinnen, die gründen möchten und setzt den Preis für das Thema Social Entpreneurship ein.

FACE@RUB (FACE) ist mit dem Lore-Agnes-Preis ausgezeichnet worden. Der Preis wird offiziell Ende 2021 bei der akademischen Jahresfeier an das Team übergeben. Dazu gehören Projektleiterin Dr. Beate von Miquel und die Projektkoordinator*innen Maike Wagner, Nadine Egelhof und Janwillem Huda.

Wichtiges Signal für Gründerinnen

„Der Preis freut uns sehr, denn er schafft mehr Aufmerksamkeit bei Wissenschaftler*innen und Student*innen für das Programm von FACE. Und er erhöht die Sichtbarkeit für ein Thema, das in Deutschland gerade Fahrt aufnimmt“, sagt Beate von Miquel. „Bislang gibt es allerdings nur vereinzelt Programme für angehende Gründer*innen an Hochschulen. Mit FACE setzt die RUB Maßstäbe“, so die Projektleiterin.

FACE@RUB

FACE bedeutet Female Academic Entrepreneurs at RUB, gehört zum World Factory Start-up Center und startete Anfang 2020. „FACE bietet zum Beispiel ein Projektseminar, bei dem wir gezielt Student*innen ansprechen möchten. Wir möchten dabei Stereotype abbauen, wenn es um Gründung geht, und Frauen für das Thema sensibilisieren“, erklärt Maike Wagner. Im September 2021 organisiert FACE eine Summer School, bei der Interessierte von der ersten Inspiration bis zur Gründungsidee begleitet werden. „Wir kooperieren dabei zum Beispiel mit dem Maker Space. Dort können die Teilnehmenden dann ihre Idee erarbeiten“, so Wagner. „2022 starten wir außerdem mit einem Mentoring-Programm.“

Ausblick in die Zukunft

Der Lore-Agnes-Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Mit diesem Geld möchten die Projektkoordinator*innen neue Projekte verwirklichen. „Der Preis ist ein wichtiges Signal der Wertschätzung, und wir möchten ihn nutzen, um einen Social and Sustainable Impact Space zu gründen. Wir planen, in der Bochumer Innenstadt einen Leerstand zu suchen, wo wir Frauen mit Gründungsinteressen im Bereich Nachhaltigkeit und Social Entrepreneurship ansprechen können“, erklärt Janwillem Huda. Der Leerstand soll für einige Wochen die Möglichkeit bieten, direkt vor Ort kreative Ideen auszuprobieren oder weiterzuentwickeln. „Frauen gründen eher als Männer über ein Thema. Sie sehen also beispielsweise ein soziales Problem und möchten eine Lösung umsetzen“, so Huda. Geplant ist die Umsetzung für 2022. „Die Sichtbarkeit in der Stadt ist uns sehr wichtig. Außerdem ist es bei diesem Projekt möglich, unser Netzwerk mit Gründerinnen in unterschiedlichen Gründungsphasen auszubauen“, ergänzt Nadine Egelhof.

Der Lore-Agnes-Preis

Der Lore-Agnes-Preis zeichnet alle zwei Jahre herausragende Arbeit zur Gleichstellung an der RUB aus. Damit sollen diese Bemühungen und Strategien zu mehr Chancengleichheit innerhalb der RUB gewürdigt werden. Bewerben können sich Fakultäten, Lehrstühle, Dezernate, Abteilungen und sonstige Einheiten und Einrichtungen der RUB.

Veröffentlicht

Mittwoch
04. August 2021
09:33 Uhr

Von

Katrin Heyer

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