Preisverleihung Ruhr-Universität hat zwei neue Senkrechtstarter
Drei Start-ups haben es beim Gründungswettbewerb der Bochum Wirtschaftsentwicklung unter die Top 10 geschafft – eines von ihnen holte sich den ersten Platz.
Die Ruhr-Universität Bochum ist beim Senkrechtstarter 2023 wieder ganz vorne mit dabei. Drei Start-ups des Worldfactory Start-up Centers (WSC) kamen beim branchenoffenen Gründungswettbewerb der Bochum Wirtschaftsentwicklung unter die Top 10 und kämpften am 15. Juni 2023 um die besten fünf Plätze. Das Start-up ai.dopt konnte sich Platz fünf sichern; Platz eins ging an Glim Skin.
Die Bochum Wirtschaftsentwicklung hat beim diesjährigen Wettbewerb Preisgelder von 2.000 bis 15.000 Euro an die Top 10 Start-up-Teams vergeben. Auch drei gesponserte Sonderpreise wurden verliehen. Der Sonderpreis für die beste Hochschulausgründung wurde von Prof. Dr. Günther Meschke, Prorektor für Forschung und Transfer, übergeben und ging ebenfalls an das Start-up Glim Skin.
Seit Ende 2022 haben die Gründerinnen und Gründer des 16. Senkrechtstarter Wettbewerbs an ihren innovativen und spannenden Geschäftsideen gearbeitet. In nur sechs Monaten begleitete der Senkrechtstarter seine Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Weiterentwicklung ihrer Ideen bis hin zum Geschäftsplan. Beim Finale am 15. Juni 2023 auf dem G Data-Campus lauschten rund 200 Gäste sowie die Jury den Pitches der zehn Teams. Gemeinsam entschieden sie dann, welche Start-ups die besten fünf Plätze belegen sollen.
Glim Skin – Plasma für strahlende Haut
Hinter dem Start-up Glim Skin verbergen sich Dr. Friederike Kogelheide und Manuel Schröder vom Lehrstuhl für Angewandte Elektrodynamik und Plasmatechnik. Das Gründungsteam entwickelt ein technologiebasiertes Kosmetikprodukt zur Bekämpfung von Hautproblemen. Der Einsatz ihrer innovativen Plasma-Technologie soll Kundinnen und Kunden eine chemikalienfreie und umweltfreundliche Alternative zu bisherigen Produkten bieten. Die antimikrobiellen Eigenschaften ihres kalten Plasmas konnten bereits in wissenschaftlichen Studien belegt werden. Für ihre Idee wurde das Team bereits mit dem EXIST Gründerstipendium ausgezeichnet.
ai.dopt – KI für Unternehmen
Martina Schuster, André Blum und Max Hamscher entwickeln mit ihrem Start-up ai.dopt eine Software, die Unternehmen die Anwendung von künstlicher Intelligenz in nur wenigen Klicks und ohne vorherige Programmierkenntnisse erlauben soll. Indem die Komplexität der Technologie reduziert und der Zugang erleichtert werden, sollen Unternehmen die Potenziale der künstlicher Intelligenz besser nutzen können und wettbewerbsfähig bleiben, ohne Expertenwissen und mehr personelle und finanzielle Ressourcen zu benötigen. Seit 2022 wird ai.dopt über das Programm StartUpSecure gefördert.*
SOYE – Sciene on your ears
Ebenfalls einen guten sechsten Platz belegte das Bochumer Start-up SOYE. Das Gründungsteam stellt eine Plattform für (Audio-)Zusammenfassungen von wissenschaftlichen Veröffentlichungen bereit. Dadurch sollen unter anderem bei der Recherche Zeit gespart und die Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen erhöht werden. Bis Ende 2023 soll die App von SOYE offiziell verfügbar sein.
Über das Worldfactory Start-up Center
*Die ursprüngliche Textfassung nahm Bezug auf die vorherige Förderung von ai.dopt im Rahmen des Förderprogramms Start-up Transfer.NRW. Diese Förderung ist mitterweile ausgelaufen. Der Artikel wurde am Montag, 19. Juni 2023, um 12.22 Uhr angepasst.