Wissenschaftsmagazin Rubin In der Metropole über Metropolen forschen
Das Ruhrgebiet mit seinen drei Universitätsstandorten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen ist das perfekte Reallabor für die Stadtforschung.
Die Herbstausgabe 2017 des Wissenschaftsmagazins Rubin ist erschienen, und sie steht ganz im Zeichen der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr). Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der drei Ruhrgebietsuniversitäten geben Einblicke in ihre vielfältigen Kooperationen, vor allem auf dem Gebiet der Metropolenforschung. Inhaltlich geht es aber nicht nur um die Metropole Ruhr, sondern um Städte weltweit und die Herausforderungen, die sie mit sich bringen.
Die Forscher beschäftigen sich etwa damit, wie sicher die Infrastrukturen unserer Städte gegen Hackerangriffe sind oder wie sich die urbane Stromversorgung mittels erneuerbarer Energien sichern lassen kann, konkret wie überschüssige Energie gespeichert werden kann. Sie erforschen auch, welchen Einfluss die Bevölkerungszusammensetzung und Migrationsgeschichte auf die sichtbare Mehrsprachigkeit in Metropolen haben und wie sich US-amerikanische Städte wandeln.
Teleskope und Krebsdiagnose
Neben dem Schwerpunkt Metropolenforschung berichten UA-Ruhr-Wissenschaftler auch aus anderen Bereichen über ihre Kooperationen, etwa in der Astrophysik, wo Vorarbeiten zum Bau eines neuen Teleskoparrays laufen, oder in der Proteinforschung, wo neue Methoden für die Krebsdiagnose entwickelt werden.
In der UA Ruhr kooperieren die Universitäten in Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen seit zehn Jahren: Gemeinsame Forschungsprojekte, gemeinsame Förderprogramme, gemeinsame Professuren und Institutionen schweißen die drei Standorte zusammen. Die Expertise in der Stadtforschung wird seit 2017 im Kompetenzfeld Metropolenforschung gebündelt.