
Psychische Gesundheit
Bundesministerium fördert DZPG mit rund 120 Millionen Euro
Das Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit bekommt die Fördermittel für eine fünfjährige Ausbauphase.
Gute Nachrichten aus Berlin: Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) unterstützt die fünfjährige Ausbauphase des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG) mit rund 120 Millionen Euro. Damit kann auch am Standort Bochum-Marburg die erfolgreiche Arbeit fortgesetzt werden. Ein zentrales Ziel ist es, Forschungsergebnisse schneller in die Versorgung zu bringen. Zudem wird die Zusammenarbeit der sechs Standorte weiter intensiviert.
„Die Förderung der psychischen Gesundheit erfordert einen multidisziplinären Ansatz. Wir werden daher die Forschung auf nationaler und internationaler Ebene vorantreiben und das Stigma von psychischen Erkrankungen nehmen“, betont DZPG-Sprecherin Prof. Dr. Silvia Schneider, die den Standort Bochum-Marburg koordiniert. Prof. Dr. Peter Falkai, ebenfalls Sprecher des DZPG, ergänzt: „Das BMFTR macht sich seit vielen Jahren für die Erforschung der psychischen Gesundheit stark. Die anhaltende Unterstützung des Bundes ist ein klares Signal für die Dringlichkeit, mit der wir den Herausforderungen in diesem komplexen Bereich begegnen müssen.“
Belastende und häufige Volkskrankheiten
In der offiziellen Pressemitteilung betont Bundesforschungsministerin Dorothee Bär die gesellschaftliche Bedeutung dieser Investition: „Psychische Erkrankungen gehören zu den besonders belastenden und häufigen Volkskrankheiten. Der Forschungsbedarf bleibt riesig. Mit dem künftigen Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit bündeln wir bundesweit die Forschungsexpertise unterschiedlicher Fachdisziplinen zum Thema. Mit der Ausbauphase stellen wir die Weichen für die langfristige Etablierung des DZPG als führendes Zentrum für die Forschung im Bereich psychische Gesundheit. Wichtig ist, dass die Menschen so rasch wie möglich von den Forschungsergebnissen profitieren – sowohl bei Vorbeugung als auch der Diagnose und Behandlung.“