Zum Feierabend sollte das Thermostatventil am besten zwischen 1 und 2 eingestellt werden.
© RUB, Marquard

Energie sparen Mit freiwillig 19 Grad den erfolgreichen Sparkurs fortsetzen

Das Land macht es vor, die RUB appelliert an alle: Freiwillig 19 Grad spart Energie und Geld.

Die Bundesverordnung für Arbeitsstätten sieht für die kommende Heizperiode 20 Grad für die Raumtemperatur vor, das ist also ein Grad mehr als im letzten Jahr. Die Landesregierung wird jedoch auch in diesem Herbst und Winter bei der Heiz-Höchstgrenze von 19 Grad in Innenräumen bleiben – weitere Institutionen der öffentlichen Hand, etwa Verwaltungen, Polizeistationen und Gefängnisse, schließen sich an.

Auch die Ruhr-Universität Bochum macht mit – setzt aber auf freiwillige 19 Grad. Das heißt: Zwar wird die Vorlauftemperatur für die Heizungen wieder auf 20 Grad eingestellt, doch je mehr Menschen sich anschließen und ihre Raumtemperatur freiwillig auf 19 Grad herunterregeln, umso mehr Energie und Geld wird eingespart.

„Die Hochschulleitung appelliert an alle Mitglieder der RUB, auch in der kommenden Heizperiode die Raumtemperatur auf maximal 19 Grad zu halten“, sagt Dr. Robert Grosche, ständiger Vertreter der Kanzlerin für Bau- und Gebäudemanagement und Dezernent für Gebäudemanagement und -betrieb. „Im vergangenen Jahr haben wir mit dieser und weiteren Maßnahmen, die ein bisschen weniger Komfort im Alltag bedeuteten, sehr viel erreicht im Sinne eines nachhaltigen Umgangs mit unseren Ressourcen.“ So hat die Ruhr-Universität Bochum 2022 beispielsweise rund 22 Prozent weniger Energie für Wärme verbraucht als 2021.

Unveränderte Vorzeichen

Die Vorzeichen haben sich seit dem vergangenen Jahr im Grunde nicht geändert: Der Krieg in der Ukraine dauert an, die Energiepreise sind hoch und werden es bleiben, Energiesparen ist nach wie vor das Gebot der Stunde. Daher hat sich auch für den Energieverbrauch an der Ruhr-Universität die Faustformel nicht geändert: Schon ein Grad weniger bringt 6 Prozent Ersparnis. Das freiwillige Absenken der Raumtemperatur auf 19 Grad ist ein erheblicher Beitrag zur Ersparnis.

Weitere Einsparungen lassen sich durch folgende Maßnahmen erzielen:

  • kaltes Wasser zum Händewaschen benutzen
  • Licht nachts beziehungsweise zum Feierabend ausschalten
  • Stoßlüften statt Dauerlüften
  • Standby-Stromverbraucher abschalten, wenn sie nicht genutzt werden
  • keine privaten Heizlüfter, Ventilatoren oder Klimageräte nutzen

Neben diesen individuellen Einsparmöglichkeiten, die jede und jeder am eigenen Arbeitsplatz in der Hand hat, sind an der Ruhr-Universität auch eine ganze Reihe an zentralen gebäudetechnischen Maßnahmen umgesetzt worden.

Darüber hinaus sind in den Fakultäten und Forschungsbauten kompetente Energiebeauftragte gefunden worden, die sich bereichsspezifisch um Energiesparthemen kümmern und ihre Expertise vor Ort einbringen. Außerdem sind Maßnahmen, die sich als besonders sinnvoll herausgestellt haben, dauerhaft und im Sinne der Nachhaltigkeit beibehalten worden, beispielsweise die Wochenendregelung.

Veröffentlicht

Montag
16. Oktober 2023
09:31 Uhr

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