Newsportal - Ruhr-Universität Bochum
Good News #1
Über gute Nachrichten wird viel zu wenig berichtet. Das wollen wir ändern! Auch um Ihnen und uns so den Campusalltag zu erhellen. Die erste Ausgabe der Good News erzählt von Medizinern, die ein neue Methode zur Früherkennung von Diabetes entwickeln, von Frauen, die starke Gründungsideen verfolgen, von jungen Menschen, die sich engagieren und von vielversprechenden Therapieformen gegen Angststörungen.
Therapie gegen Spinnenphobie reduziert Höhenangst
Lange ging man davon aus, dass es verschiedene Expositionstherapien braucht, um verschiedene Ängste zu behandeln. Eine neue Studie stellt diese Sicht auf den Kopf. Psychologinnen und Psychologen der Ruhr-Universität Bochum untersuchten 50 Menschen und stellten fest, dass die Exposition gegen deren Spinnenangst auch ihre Höhenangst reduzierte. „Die Entdeckung eröffnet neue Perspektiven für die effiziente Behandlung von Ängsten. Es könnte bedeuten, dass wir Therapieansätze überdenken und möglicherweise universellere Methoden entwickeln können“, so das Fazit der Forschenden.
Mehr als zwei Drittel der jungen Menschen engagieren sich
Das ist das Ergebnis einer großen Online-Befragung der Soziologie der Ruhr-Universität Bochum in west- und ostdeutschen Großstädten und Landkreisen. Motivierend sind vor allem die sinnvolle Tätigkeit, die Anerkennung durch die Gesellschaft und die Familie sowie die Möglichkeit, Dinge aktiv mitzugestalten.
Zehn Frauen auf dem Weg zum eigenen Start-up
Mit rund 25 Prozent im Jahr 2022 liegt der Anteil der Gründerinnen an der Ruhr-Universität bereits über dem Bundesdurschnitt. Das Förderprogramm „EXIST-Women“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gibt nun zehn weiteren Frauen Rückenwind. Zu den geförderten Ideen gehört zum Beispiel eine KI-gestützte Lösung für Brückeninspektionen. Die Frauen werden ein Jahr lang dabei unterstützt, ihre Gründungsideen auszuarbeiten, Finanzierungsmöglichkeiten zu finden und vor allem auch sich selbst weiterzuentwickeln.
Diabetes einfach und sicher früh berechnen
Zwei Werte aus einer Blutprobe – mehr braucht es nicht, um einem beginnenden Diabetes auf die Spur zu kommen. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Team von Forschenden um Dr. Johannes Dietrich von der Ruhr-Universität Bochum. Diabetes wird häufig erst dann erkannt, wenn die Krankheit schon Organe oder Nerven geschädigt hat. Die neue Methode namens SPINA Carb ermöglicht eine sichere und günstige Diagnostik des Diabetes im Frühstadium. Sie basiert auf mathematischen Modellierungen. „Die neue Methode ist nicht nur kostengünstig, sondern auch präzise und zuverlässig“, so die Mediziner.
29. Februar 2024
12.39 Uhr