Die Vorstände Leonhard Birnbaum, Martina Steffen und Guido Kerkhoff (von links) mit dem Gastgeber an der Ruhr-Universität Bochum, Stephan Paul
Begrüßt wurden die Gäste im Namen der Hochschulleitung von Günther Meschke, Prorektor für Forschung und Transfer der RUB.
CEO-Dialog
Top-Manager im Hörsaal
Vorstände von E.ON, HOCHTIEF und Klöckner & Co sprachen vor rund 400 Gästen und Studierenden über die Zukunft der Nachhaltigkeit.
Volles Haus in der Ruhr-Universität Bochum: Rund 400 Studierende und Gäste verfolgten am Mittwochabend den „CEO-Dialog“ des Initiativkreises Ruhr und der Universitätsallianz Ruhr auf Einladung des ikf° institut für kredit- und finanzwirtschaft. Drei Spitzenmanagerinnen und Manager aus der Region diskutierten die Frage, wie Unternehmen Nachhaltigkeit strategisch, finanziell und personell gestalten können – und was dies für den Wirtschaftsstandort Ruhrgebiet bedeutet.
Auf dem Podium: Dr. Leonhard Birnbaum (CEO E.ON), Martina Steffen (Vorständin HOCHTIEF) und Guido Kerkhoff (CEO Klöckner & Co, Vorstand des Initiativkreises Ruhr). Geleitet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Stephan Paul (Ruhr-Universität Bochum). Schwerpunkt dabei: Wie können Nachhaltigkeitsziele auch in Anbetracht der neuen geopolitischen Lage erreicht werden?
Kernthemen: Energiewende, Personal und regionale Verantwortung im Ruhrgebiet
Dr. Leonhard Birnbaum gab zunächst einen Impuls zu den Strategien in der Energiewirtschaft. Seine Einschätzung: „E.ONs Strategie ist mit der Umsetzung der Energiewende voll auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Zu Nachhaltigkeit gehören aber auch Bezahlbarkeit und Versorgungsicherheit. Die gibt es nur bei mehr Pragmatismus und Augenmaß in Europa.“ Folgend erklärte Martina Steffen die Auswirkungen auf die Personalarbeit und Human Resources (HR). „Nachhaltigkeit muss zentraler Bestandteil von Employer Branding und Recruiting sein. Unternehmen, die glaubwürdig nachhaltig handeln, sind für Talente attraktiver.“ Unternehmen sollten sich weniger als Betroffene von Nachhaltigkeitsstrategien sehen, sondern den Wandel als Mitgestalter selbst voranbringen, so Steffen. Der Vorstand des Initiativkreises Ruhr, Guido Kerkhoff, fasste den Abend mit einem positiven Ausblick für den Wirtschaftsstandort Ruhrgebiet zusammen: „Unsere Region hat das Potenzial, Maßstäbe zu setzen, wenn Industrie, Wissenschaft und Politik gemeinsam in eine klimaneutrale und wirtschaftlich starke Zukunft investieren. Die Rolle der Unternehmen ist dabei zentral: Sie sind als aktive Treiber der nachhaltigen Transformation auch Gestalter des Wandels unserer Region.“
Der „CEO-Dialog“ ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Wirtschaftsbündnisses Initiativkreis Ruhr und der Universitätsallianz Ruhr.
