Kleine Elektroautos lohnen sich dank Kaufprämie jetzt schnell – mitunter schon nach dreieinhalb Jahren.
© Roberto Schirdewahn

Elektromobilität Mit der Kaufprämie lohnt sich das E-Auto schnell

Die kleinsten E-Autos amortisieren sich mitunter auch bei geringer Nutzung schon nach dreieinhalb Jahren. Bei größeren Autos dauert es länger, für Vielfahrer lohnt sich aber der Vergleich.

Elektroautos fahren günstiger als Autos mit Verbrennungsmotor, weil sie geringere Wartungskosten verursachen und Strom weniger kostet als Benzin oder Diesel. In der Anschaffung sind sie bisher aber deutlich teurer – ein Grund dafür, dass sich viele Autokäufer gegen ein Elektroauto entscheiden. Nun gibt es die Kaufprämie.

Die Forscher des Instituts für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik von Prof. Dr. Constantinos Sourkounis wollten wissen, wie sich die Prämie auf die Amortisationszeit eines E-Autos auswirkt. Sie werteten aktuelle Fahrzeugpreise und die Daten ihrer Studie zur Alltagstauglichkeit von Elektroautos unter diesem Aspekt neu aus.

Kleinwagen rentieren sich schnell

„Batteriegetriebene Kleinwagen sind selbst bei geringerer Nutzung von rund 7.000 Kilometern pro Jahr schon ohne Prämie über das gesamte Fahrzeugleben günstiger als Kleinwagen mit Verbrennungsmotor“, erklärt Forscher Philipp Spichartz. „Mit der Prämie amortisiert sich der Kauf schon nach höchstens 3,3 Jahren.“

Komplizierter ist die Entscheidung für ein Elektroauto der unteren Mittelklasse: Die Auswahl ist größer und die Preisunterschiede zu entsprechenden Autos mit Verbrennungsmotor variieren stark. Daher errechneten die Forscher auch Amortisationszeiten zwischen zwei Jahren und unrealistischen 30 Jahren.

„Manche dieser Autos sind mit der Prämie allerdings auch schon beim Kauf günstiger, wenn man sie zum Beispiel mit dem entsprechenden Dieselfahrzeug oder dem mit Automatikgetriebe vergleicht“, erläutert Philip Dost vom Lehrstuhl. „Oftmals sind Elektrofahrzeuge serienmäßig umfangreich ausgestattet. Da lohnt sich ein Vergleich auf jeden Fall.“

Unveröffentlicht

Von

Meike Drießen

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