
Bundesweite Förderinitiative Neuromedizin am Bergmannsheil erhält rund zwei Millionen Euro
Die geförderten Projekte sollen den Austausch zwischen Industrie und Klinik voranbringen. Mit diesen Maßnahmen will das Team am Bergmannsheil anfangen.
Ein neuromedizinisches Konsortium am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil erhält rund 2,2 Millionen Euro für den Aufbau einer Plattform, die leistungsstarke Kliniken und innovative Medizintechnikfirmen zusammenbringen soll. Es ist einer von fünf Verbünden, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung bundesweit für zweieinhalb Jahre fördert.
Mensch-Maschine-Interaktionen
Das Bochumer Konsortium Neuro-Tech-Gate beschäftigt sich mit Mensch-Maschine-Interaktionen in der Neuromedizin. Dabei geht es primär um neue Technologien für die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Nervensystems.
Durch das enge Zusammenwirken von Medizinern und Entwicklern sollen Produktideen frühzeitig hinsichtlich ihres konkreten Nutzens für den Patienten geprüft und bewertet werden. Neue Produkte sollen auch leichter und schneller in die klinische Anwendung gelangen.
Drei neuromedizinische Modellvorhaben
In einem von drei Modellvorhaben will Neuro-Tech-Gate die bildgebende Diagnostik mittels Kernspintomografie verbessern. Im zweiten Teilprojekt wollen die Forschungspartner ein Therapiesystem entwickeln, um altersbedingte oder neurologisch bedingte Gangstörungen durch elektrische Stimulation behandeln zu können. Das dritte Vorhaben soll innovative Screeninginstrumente für Gangstörungen hervorbringen. Bei Vorsorgeuntersuchungen könnte es frühzeitige und wichtige Hinweise auf mögliche Beeinträchtigungen liefern.
Projektpartner
Federführend bei diesem Projekt ist die Wi-Med-Bergmannsheil-Dienstleistung GmbH in Kooperation mit dem Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil; außerdem beteiligt ist die Med-Econ Ruhr GmbH.