Forschungsprojekt Auf der Suche nach effizienteren Katalysatoren
Lasersysteme könnten der Schlüssel zum Erfolg sein.
Effiziente und gleichzeitig günstige Katalysatoren wollen Forscher der RUB und der Universität Duisburg-Essen entwickeln. Das Mercator Research Center Ruhr (Mercur) unterstützt sie dabei durch die Finanzierung von zwei Doktorandenstellen für anderthalb Jahre. Das Projekt soll die Vorarbeiten ermöglichen, die später in ein größeres Verbundforschungsvorhaben mit Partnern der Region münden sollen.
Prof. Dr. Stephan Barcikowski von der Universität Duisburg-Essen setzt das Vorhaben gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Muhler vom RUB-Lehrstuhl für Technische Chemie um. Die Universitäten in Bochum und Duisburg-Essen kooperieren seit zehn Jahren im Rahmen der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr).
Wichtig für die chemische Industrie
Die Forscher beschäftigen sich mit der heterogenen Katalyse, bei der Katalysator und reagierende chemische Substanzen in unterschiedlichen Phasen vorliegen, zum Beispiel fest und flüssig. In der chemischen Industrie werden etwa 90 Prozent der Reaktionen auf diese Art und Weise katalysiert. Das betrifft zum Beispiel die Produktion von Kosmetikartikeln oder Arzneimitteln.
Die Arbeitsgruppen von Martin Muhler und Stephan Barcikowski wollen erforschen, wie sie mithilfe von Lasersystemen Nanopartikel als Katalysatormaterialien erzeugen können – und zwar mit ganz bestimmten Eigenschaften, die für eine ausgewählte chemische Reaktion wünschenswert sind.