
Prof. Dr. Silvia Schneider (Mitte) mit der Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier (links), und Laudator Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker (rechts).
Auszeichnung
Deutscher Psychologie Preis für Silvia Schneider
Der Preis wurde ihr am 10. Oktober 2025 überreicht.
Prof. Dr. Silvia Schneider ist am 10. Oktober 2025 in Berlin mit dem Deutschen Psychologie Preis 2025 geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt ihr wissenschaftliches Wirken zum Wohle junger Menschen. Die Verleihung des fand in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin statt und wurde von einer Podiumsdiskussion zur Verbesserung der Lebensbedingungen junger Menschen begleitet.
Schneider ist seit 2010 Professorin für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie an der Ruhr-Universität und leitet dort seit 2012 das Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit. Seit 2021 koordiniert sie den Standort Bochum-Marburg im Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) und ist seit Mai 2025 zudem Sprecherin des gesamten DZPG-Netzwerks.
Mit Silvia Schneider werde eine „Wegbereiterin in der Erforschung und Behandlung psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen geehrt“, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Sie setze sich in besonderem Maße dafür ein, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis zu bringen und jungen Menschen eine Stimme zu geben – etwa im Urban-Mental-Health-Projekt des DZPG, das die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Städten und Kommunen in den Blick nimmt. Zudem habe Silvia Schneider die Einrichtung von Kinder- und Jugendräten für psychische Gesundheit initiiert und konkrete Hilfsangebote für Familien in belastenden und prekären Lebenslagen auf den Weg gebracht.
„Mit der Verknüpfung von exzellenter Wissenschaft, innovativer Versorgungspraxis und wirksamer Politikberatung hat Silvia Schneider Maßstäbe gesetzt, die weit über die Psychologie hinaus Bedeutung entfalten“, fasste DGPs-Präsidentin Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier die Entscheidung der Jury zusammen. „Sie ist eine Stimme für die nächste Generation und eine Brückenbauerin zwischen Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft.“
Der Preis