Yen-Ting Chen am Transmissionselektronenmikroskop
© RUB, Kramer

Chemie Katalysatoren einfach aufbringen

Elektrokatalysatoren können helfen, Chemikalien aus nachwachsenden Rohstoffen zu gewinnen oder alternative Energiequellen zu nutzen. Aber neue Katalysatoren zu testen bringt Herausforderungen mit sich.

Eine neue Methode, um Katalysatorpartikel auf winzige Elektroden aufzubringen, haben Forscherinnen und Forscher der RUB und der Universität Duisburg-Essen entwickelt. Sie ist kostengünstig, einfach und schnell durchzuführen. Um Katalysatoren zu charakterisieren und ihr Potenzial für diverse Anwendungen zu testen, müssen Forscher die Partikel auf Elektroden fixieren, um sie dann zum Beispiel mit der Transmissionselektronenmikroskopie untersuchen zu können.

Die neue Methode beschreiben Dr. Tsvetan Tarnev und Prof. Dr. Wolfgang Schuhmann vom Zentrum für Elektrochemie der RUB mit Steffen Cychy und Prof. Dr. Martin Muhler, RUB-Lehrstuhl für Technische Chemie, sowie Prof. Dr. Corina Andronescu, Universität Duisburg-Essen, und Dr. Yen-Ting Chen vom Bochumer Center for Solvation Science in der Zeitschrift Angewandte Chemie, online veröffentlicht am 20. Januar 2020.

Das Forschungsteam: Tsvetan Tarnev, Wolfgang Schuhmann, Steffen Cychy, Yen-Ting Chen, Martin Muhler und Corina Andronescu (von links)
© RUB, Kramer

Mit früheren Methoden wurden die Katalysatorpartikel entweder gleichmäßig in der gesamten Probe verteilt, also auch dort, wo sie nicht benötigt wurden, oder es kamen Methoden zum Einsatz, die das Material schädigen konnten. Beide Nachteile entfallen bei dem neuen Verfahren, das auf der elektrochemischen Rasterzellmikroskopie basiert.

Veröffentlicht

Freitag
14. Februar 2020
08:55 Uhr

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