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Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Roboter
Hero im Einsatz in der Orthopädie
© ICA Health/ Ida Andrea
Medizin/Elektrotechnik

Roboter hilft beim Kampf gegen Krankenhauskeime

„Hero21“ desinfiziert mit UV-Licht.

Ein selbstfahrender Roboter desinfiziert im RUB-Klinikum St. Josef-Hospital Oberflächen mit UV-C-Strahlung. Das geht nicht nur schnell, sondern ist auch gründlich: Die Inaktivierungsquote von Keinem auf Oberflächen steigt nach seinem Einsatz von 77 Prozent nach normaler Desinfektion auf 96 Prozent. Das Gerät wurde entwickelt vom mittelständischen Dortmunder Technologiespezialisten ICA Traffic GmbH, unterstützt vom Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik und Plasmatechnik der RUB.

Laut Robert-Koch-Institut infizieren sich jährlich zwischen 400.000 und 500.000 Patientinnen und Patienten in deutschen Kliniken mit Krankenhauskeimen. Daher ist die gründliche und zuverlässige Desinfektion von medizinischen Geräten und Flächen in Krankenhäusern von besonderer Bedeutung. Schon lange vor Corona hat sich das Katholische Klinikum Bochum (KKB) damit beschäftigt und geht nun den nächsten Schritt. Mit dem „Hero21“ – kurz für Health Robot – wird erstmals ein selbstfahrender UV-C-Desinfektionsroboter eingesetzt.

Beeindruckende Ergebnisse im Labor

Der Roboter wurde im Labor aufwändig geprüft und erzielte bereits dort beeindruckende Ergebnisse. So wurden nachweislich selbst resistente Erreger wie der Methicillin-resistente Staphyloccocus Aureus (MRSA) oder Vancomycin-resistente Enterokokken verlässlich abgetötet. Seit Oktober ist der Roboter als Pilot im St. Josef-Hospital im Einsatz. Dabei unterstützt er die Reinigungskräfte, indem er ergänzend zur desinfizierenden Reinigung eine Desinfektion mittels UV-C-Strahlung vornimmt. Durch diese kombinierte Desinfektion konnte die Keimzahl auf ein Minimum reduziert werden. Im Vergleich zur desinfizierenden Reinigung stieg die sogenannte Inaktivierungsquote aller durch sogenannte Abklatschproben auf allen nur erdenklichen Flächen erfassten Keime von 77 auf 96 Prozent. Dabei benötigt der Roboter für die Desinfektion eines Patientenzimmers oder Funktionsraums gerade einmal zehn Minuten.

„Das beste Ergebnis mit einer signifikanten Steigerung des Desinfektionsergebnisses wird beim Einsatz von Scheuer-Wisch-Desinfektion und Roboter in Kombination erzielt“, erklärt Dr. Friederike Lemm, Leiterin der Krankenhaushygiene im KKB. „Gerade für Hochinfektionsbereiche oder an Orten mit einem hohen Desinfektionsaufwand stellt der Roboter eine gute Ergänzung dar.“ ICA-Geschäftsführer Stefan Walko betont: „Ich freue mich, dass der Hero21 so gut und effizient in den Krankenhausalltag eingebettet werden konnte. Diese sehr gute interdisziplinäre Kooperation zwischen Industrie, Wissenschaft und klinischer Praxis ist ein Musterbeispiel für innovative Lösungen aus dem Ruhrgebiet.“

Beseitigt die schwierigsten Keime

Die RUB hatte die Messlatte im Labor bewusst hochgelegt. Angesetzt wurde der Roboter auf Sporen von Bacillus subtilis, einem typischen Testbakterium, und erzielte dort eine Reduktion von 99,9 Prozent. Prof. Dr. Peter Awakowicz, Inhaber des Lehrstuhls Allgemeine Elektrotechnik und Plasmatechnik: „Diese Endosporen gehören zu den resistentesten und am schwierigsten zu inaktivierenden Mikroben überhaupt. Wer sie knackt, ist in der Lage, alle vegetativen Bakterien und auch Viren signifikant zu reduzieren oder gar komplett zu inaktivieren.“ Insofern sind die Reduktionsleistungen des Hero21 auch für die Bekämpfung von Covid-19 ein starker Beleg.

Prof. Dr. Stephanie Pfänder von der Abteilung für Molekulare und Virologische Medizin der RUB und Spezialistin auf dem Gebiet der Coronavirus-Forschung, bestätigt: „Wir haben die UV-C-Bestrahlung gegen ein jährlich zirkulierendes, endemisches Coronavirus getestet und konnten eine starke Reduktion der Viruslast auf Oberflächen feststellen. Wir gehen davon aus, dass diese Ergebnisse auch auf Sars-Cov-2 übertragbar sind.“ Die wissenschaftlichen Ergebnisse zur Wirkung des Desinfektionsroboters werden in Kürze veröffentlicht.

Das St. Josef-Hospital wird den Roboter nun weiter einsetzen. ICA wiederum sieht den erfolgreichen Testbetrieb in Bochum als Ausgangspunkt für eine bundesweite und internationale Vermarktungsoffensive.

Veröffentlicht
Dienstag
23. Februar 2021
10.02 Uhr
Von
Meike Drießen (md)
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