Veröffentlichung Dennis Dijkzeul betrachtet internationale Organisationen
Gemeinsam mit einem Kollegen aus New York hat der Konflikt- und Organisationsforscher ein neues Buch herausgebracht.
In ihrem neuen Buch „International Organizations Revisited: Agency and Pathology in a Multipolar World“ analysieren Prof. Dr. Dennis Dijkzeul und Prof. Dr. Dirk Salomons die Funktionsweise von internationalen Organisationen wie der UN und Nichtregierungsorganisationen. Mit ihrem Werk knüpfen die Herausgeber zugleich an ein knapp 20 Jahre altes Werk ähnlichen Titels an: „Rethinking International Organizations: Pathology and Promise“. „Eigentlich wollten wir dieses Buch für eine Neuauflage überarbeiten. Doch dann wurde ein komplett neues Werk daraus“, erklärt Dennis Dijkzeul.
Dijkzeul ist Professor für Konflikt- und Organisationsforschung an der Fakultät für Sozialwissenschaft und dem Institut für Friedenssicherungs- und Humanitäres Völkerrecht der RUB. Er unterrichtet auch an der School of International and Public Affairs der Columbia University in New York. Dort ist Dirk Salomons Lehrbeauftragter für humanitäre Politik. Salomons war unter anderem viele Jahre lang bei den Vereinten Nationen (UN) tätig.
Vor allem das Management im Blick
Trotz der anhaltenden wissenschaftlichen Aufmerksamkeit, die den Vereinten Nationen und verschiedenen internationalen Nichtregierungsorganisationen im 21. Jahrhundert zuteilwurde, sind sie noch immer zu wenig erforscht, insbesondere ihr Management bekommt zu wenig Aufmerksamkeit. In ihrem Buch holen die Herausgeber dies nach. Sie kommen beispielsweise zu dem Schluss, dass die Organisationen am besten als Vermittler zwischen internationalen Entscheidungs- und Finanzierungsgremien in der entwickelten Welt und Initiativen vor Ort, vor allem im globalen Süden, zu verstehen sind. Auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnisse bietet das Buch eine Fülle von empirischen und theoretischen Erkenntnissen sowie praktische Empfehlungen, wie diese Organisationen effektiver arbeiten können.