EU-Projekt Neue Konzepte für klimaneutrale Regionen in Europa
Vier europäische Regionen werden im Rahmen des Projekts zu Super-Laboren, um Konzepte für eine klimaneutrale Zukunft zu testen. Rund 2,3 Millionen Euro stellt die EU dafür bereit.
Wie europäische Regionen klimaneutral werden könnten, ist die zentrale Frage des neuen Projekts TRANSFORMER, das die EU im Rahmen des Programms Horizon Europe mit rund 2,3 Millionen Euro fördert. Die Projektpartner wollen neue Transformationskonzepte an regionalen Schnittstellen von beispielsweise Verkehr, Energie und Landwirtschaft entwickeln und testen. Die RUB koordiniert das Vorhaben unter der Leitung von Prof. Dr. Matthias Kiese und begleitet es wissenschaftlich. Es startet im September 2022 und läuft bis August 2024.
Vier Regionen mit verschiedenen Schwerpunkten
In vier Regionen bearbeitet das Projektteam unterschiedliche Schwerpunkte: In der Metropole Ruhr liegt der Fokus auf der Wasserstoff-Technologie für Industrie und Verkehr; in der Emilia-Romagna in Italien geht es um die Harmonisierung von Mobilität und Energie; in Niederschlesien in Polen steht die Entwicklung von Schieneninfrastruktur und Wasserstoff-Bussen im Zentrum; in Westmazedonien in Griechenland sind die Hauptthemen E-Mobilität, zirkuläre Ökonomie und CO2-Speicherung.
„Die vier Regionen werden zu Super-Laboren, in denen wir alle relevanten Stakeholder zusammenbringen, die Universitäten, Kommunen, Firmen und Zivilgesellschaft, um regionale Lösungen zur Klimaneutralität zu entwickeln“, erklärt Dr. Judith Wiemann aus der RUB-Arbeitsgruppe Stadt- und Regionalökonomie, die federführend an der Antragsstellung mitgearbeitet hat. Die Bochumer Forschenden kooperieren unter anderem mit der Business Metropole Ruhr.
Ziel des internationalen Projektteams ist es, Roadmaps zu entwickeln, auf deren Basis eine Region den Schritt zur Klimaneutralität schaffen kann. Sie soll Meilensteine für die Umsetzung, Finanzierung und Fördermöglichkeiten enthalten, die später auf andere Regionen übertragen werden können.