Ein Teil des Bochumer Forschungsteams: Martina Havenith, Philipp Schienbein und Gerhard Schwaab (von links)

© RUB, Marquard

Chemie Struktur von überkritischem Wasser entschlüsselt

Bei hoher Temperatur und hohem Druck gerät Wasser in einen Zustand, in dem flüssig und gasförmig nicht zu unterscheiden sind. Über die Frage, wie das auf molekularer Ebene aussieht, wurde lange kontrovers diskutiert.

Forschende der Ruhr-Universität Bochum haben die Struktur von überkritischem Wasser aufgeklärt. In diesem Zustand, der bei extremen Temperaturen und Drücken eintritt, hat Wasser sowohl Eigenschaften einer Flüssigkeit als auch eines Gases. Eine Theorie besagte, dass sich die Wassermoleküle in diesem Zustand zu Clustern zusammenlagern, innerhalb derer sie dann wieder durch Wasserstoffbrücken verbunden sind. Das konnte das Bochumer Team nun mit einer Kombination aus Terahertz-Spektroskopie und Molekulardynamik-Simulationen widerlegen. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Science Advances erschienen, online veröffentlicht am 14. März 2025.

Für die Arbeiten kooperierte die experimentell arbeitende Gruppe mit Dr. Katja Mauelshagen, Dr. Gerhard Schwaab und Prof. Dr. Martina Havenith vom Lehrstuhl für Physikalische Chemie II mit Dr. Philipp Schienbein und Prof. Dr. Dominik Marx vom Lehrstuhl für Theoretische Chemie. Die Arbeiten waren eingebettet in das Exzellenzcluster Ruhr Explores Solvation, kurz RESOLV.

Veröffentlicht

Montag
17. März 2025
14:06 Uhr

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