Jubiläum Materialsimulation gestern, heute und morgen
Das Bochumer Institut für Materialsimulation feiert. Die Bilanz fällt beeindruckend aus.
Ihre Forschung hilft, Werkstoffe besser zu verstehen und neue Werkstoffe zu entwickeln – nur durch Simulation am Hochleistungsrechner. Seit zehn Jahren arbeiten Wissenschaftler am Interdisciplinary Centre for Advanced Materials Simulation (Icams) mit Simulationsmethoden über verschiedene Zeit- und Größenskalen hinweg – vom Atom bis zum Werkstoff. 2008 gegründet, zieht das Institut nun mit einer internationalen Tagung Bilanz.
Die Bedeutung des Instituts reicht weit über Bochum hinaus. Es ist heute eine tragende Säule des Materials Research Departments der RUB und des Profilschwerpunkts Materials Chain der Universitätsallianz Ruhr. Über seine enge Zusammenarbeit mit hochkarätigen Forschungseinrichtungen wie dem Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf und dem Forschungszentrum Jülich ist das Institut eng in die regionale Forschungslandschaft eingebunden. Überregional arbeitet Icams mit zahlreichen Firmen und internationalen Partnern zusammen, zum Beispiel mit Forschern von der Universität Oxford, von den chinesischen Universitäten Changsha und Harbin sowie vom Imperial College in London.
In den ersten fünf Jahren förderte eine Public-Private-Partnership aus einem Industriekonsortium – bestehend aus Thyssenkrupp Steel Europe, Salzgitter Mannesmann Forschung, Robert Bosch, Bayer Material Science, Bayer Technology Services und Benteler Stahl/Rohr – sowie dem Land Nordrhein-Westfalen die Einrichtung des Zentrums. Seit 2013 ist die Ruhr-Universität eigenständiger Träger des Instituts als wissenschaftliche Einrichtung.