Medizin Lungenklinik Hemer ist Standort des RUB-Krebszentrums
Die fachübergreifende Zusammenarbeit im Zentrum spielt für den Behandlungserfolg eine große Rolle.
Das Lungenkrebszentrum an der Lungenklinik Hemer hat sich als Organkrebszentrum „Lunge“ dem Onkologischen Zentrum der RUB „Ruhr-Universität Comprehensive Cancer Center“, kurz RUCCC, angeschlossen. Das Netzwerk bietet eine Anlaufstelle für Spitzenmedizin für sämtliche Tumorerkrankungen. Betroffene profitieren von der universitären Expertise.
„Unser Ziel liegt in der fachübergreifenden Zusammenarbeit spezialisierter Tumorzentren wie dem Lungenkrebszentrum der Lungenklinik Hemer, um die Patientenversorgung und den Behandlungserfolg immer weiter zu verbessern. Das RUCCC ist eines der modernsten und größten Krebszentren in Deutschland und garantiert eine erstklassige und menschlich zugewandte Versorgung – auch in kritischen Lebenssituationen", beschreibt Prof. Dr. Andrea Tannapfel, Sprecherin des RUCCC-Vorstandes, das Versorgungskonzept des Onkologischen Zentrums.
Mehr Möglichkeiten in Diagnostik und Behandlung
Als seit 2009 zertifiziertes Zentrum für Lungenkrebs, Beatmungsentwöhnung, Schlafmedizin sowie als Exzellenzzentrum für Thoraxchirurgie zeigen sich seit vielen Jahren der fachlich hohe Qualitätsanspruch und die überregionale Bedeutung der Lungenklinik Hemer. Über diese Expertise besteht bereits seit dem Jahr 2020 eine enge Kooperation mit dem RUCCC. Diese Zusammenarbeit wurde nun von der Deutschen Krebsgesellschaft anerkannt. Somit ist die Lungenklinik Hemer offizieller Partner und Standort des Onkologischen Zentrums der Ruhr-Universität für die Behandlung von Lungenkrebs.
„Die Art des Tumors und der individuelle Krankheitsverlauf wirken sich bei einer Krebserkrankung immer auf die Heilungschancen aus“, sagt Prof. Dr. Anke Reinacher-Schick, Chefärztin der Onkologie und onkologischen Palliativmedizin der Lungenklinik. „Doch zeigen sich heute aufgrund der optimierten Patientenversorgung viel mehr Möglichkeiten im Bereich der Diagnostik und Therapie als noch vor einigen Jahren. Die Therapieformen werden immer besser und wir können sehr viel für eine hohe Lebensqualität auch bei schweren Krankheitsverläufen tun. Vor allem die fachübergreifende Zusammenarbeit spielt für den Behandlungserfolg eine entscheidende Rolle.“
Forschungsergebnisse zeitnah nutzen
Die Kooperation zeigt sich zum Beispiel in der Umsetzung von gemeinsamen Standards in der Versorgung und Betreuung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und international anerkannten Behandlungsleitlinien. Das Engagement im Rahmen von Studien und klinischer Forschung läuft ebenso im Netzwerk des RUCCC zusammen. Über die Anbindung an das Institut für Pathologie an der Ruhr-Universität Bochum bieten sich zudem ideale Voraussetzungen, Forschungsergebnisse zeitnah für eine verbesserte Krebsbehandlung nutzen zu können. In den regelmäßigen standortübergreifenden Tumorkonferenzen beraten die medizinischen Fachexperten über bestmögliche Therapiestrategien für die betroffenen Erkrankten.